Grundlegend besteht ein Schmierfett aus drei verschiedenen Komponenten: Ein Mineralöl bringt die grundlegenden Schmiereigenschaften mit sich. Ein Verdicker erhöht die Viskosität. Mit verschiedenen Additiven schließlich lassen sich Korrosion und Oxidation verhindern oder ein Verschleißschutz erzielen. „Sowohl der chemische Aufbau als auch die mechanischen Eigenschaften eines Schmierstoffes sind sehr komplex“, so Klaus Findling, Geschäftsführer der Findling Wälzlager GmbH. „Deshalb gibt es für die Einordnung verschiedene Parameter.“
Zu diesen Parametern zählt die „kinematische Viskosität“, die sich aus der Zähigkeit und der Dichte des Schmierstoffes berechnet. Sie bezieht sich ausschließlich auf das verwendete Mineralöl und wird standardmäßig für die Temperaturen von 40°C und 100°C angegeben. Der „Tropfpunkt“ hingegen gibt Auskunft über das Fließverhalten unter Temperatureinfluss. Die „Walkpenetration“ definiert die Konsistenz des Schmierfettes in seiner Gesamtheit und dient dazu, die sogenannte NLGI-Klasse zu ermitteln. Grundsätzlich werden Fließfette, weiche und harte Fette unterschieden. „Es gibt allerdings noch zahlreiche weitere Kennwerte für Schmierfette“, so Klaus Findling. „Wir bieten unseren Kunden eine professionelle Beratung an, die alle wichtigen Eigenschaften in Beracht zieht.“ Findling Wälzlager bietet zudem den Service der Sonderbefettung mit speziellen Schmierstoffen an – flexibel und individuell auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten.