Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig betonte: „Für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands brauchen wir eine Arbeitskultur, die Bedürfnisse von Familien mit im Blick hat. Die Wettbewerbsfinalisten zeigen auf beeindruckende Weise, wie sie ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Betriebsalltag unterstützen. Diesen Weg sollten Wirtschaft und Politik zusammen weitergehen und Müttern und Vätern zeitgemäße Angebote machen.“
„Seit der gesetzlichen Einführung der Elternzeit in 2007 haben viele Väter diese in unserem Unternehmen beantragt“ erklärt Personalleiterin Andrea Richter. War es in 2007 nur ein junger Vater, so sind es heute über 55 Prozent der Väter im Unternehmen, die Elternzeit beantragen. Nahezu alle Väter nutzen darüber hinaus weitere Komponenten der väterfreundlichen Maßnahmen. „Wir arbeiten auch weiterhin an Modellen, von denen junge Väter und Unternehmen gleichermaßen profitieren“.
Mit dem Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2016“ des Bundesfamilienministeriums werden Unternehmen geehrt, die ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorbildlich unterstützen. FingerHaus hat es dabei auch in der Gesamtwertung des Wettbewerbs in die Endrunde der besten 40 Unternehmen geschafft. Vor allem auch die Vielschichtigkeit der Konzepte sowie die Flexibilität des Unternehmens, das Lösungen individuell an die Lebenssituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anpasst, hat die Jury überzeugt.
Das FingerHaus in Arbeitsbereichen mit einem hohen Männeranteil gerade auch die Bedürfnisse von jungen Vätern berücksichtigt, hat schließlich zum ersten Platz in der Kategorie „Väterfreundliche Personalpolitik“ geführt. Viele Varianten von Teilzeit-Modellen werden bei FingerHaus jedoch sowohl für Männer als auch für Frauen ermöglicht, unabhängig davon, ob es um die Kindererziehung oder häusliche Pflege von Angehörigen geht. Je nach Tätigkeit kann auch vom Home-Office aus gearbeitet werden. Auch die Führungskräfte nutzen maßgeschneiderte Teilzeit-Angebote. Montage-Arbeiter werden, sobald sich die Geburt des Nachwuchses ankündigt, heimatnah eingesetzt. Darüber hinaus wird versucht, Monteuren eine 4-Tage-Woche zu ermöglichen, um mehr Familienzeit zu gewährleisten.
In familiären Notsituationen bietet FingerHaus schnelle und flexible Lösungen an. Unabhängig davon können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Produktion in den auftragsstarken Monaten ihr Zeitkonto aufbauen, um bei Bedarf die Arbeitszeit zu verkürzen. Es war die Vielfalt der Angebote, die Flexibilität und das hohe Engagement für zum Teil sehr individuelle Lösungen, die letztendlich den Weg in die Endrunde ebneten.
Die Freude bei den Geschäftsführern Klaus Cronau und Dr. Mathias Schäfer von FingerHaus ist entsprechend groß. „Wir wissen, dass die Baubranche kein einfaches Umfeld für familien- und väterfreundliche Maßnahmen ist. Umso mehr freut uns diese hochrangige Anerkennung und motiviert uns, den eigeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen“, so Personalleiterin Andrea Richter.