Als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie hat FingerHaus schon seit Anfang der Jahrtausendwende begonnen, Schritte zu unternehmen, die den Energieverbrauch im Unternehmen senken und Belastungen für Umwelt und Klima minimieren. So deckt das Unternehmen durch eigene Photovoltaikanlagen bereits mehr als 17 % des eigenen Strombedarfs ab. Darüber hinaus benötigter Strom wird als Ökostrom bezogen. Sowohl in Büros, als auch in den Produktions- und Lagerhallenhallen wurden Lampen und Leuchtmittel auf verbrauchsarme LED-Systeme umgestellt. So konnte in den Büros und dem Bauherrenzentrum 50 % der Energie für Beleuchtung gespart werden. In den Produktions- und Lagerhallen beläuft sich die Einsparung auf über 80.000 Kilowattstunden pro Jahr. Einige Flottenfahrzeuge sowie 75 % der Staplerfahrzeuge fahren mittlerweile elektrisch und für die Elektromobilität von Mitarbeitenden und Besuchern stehen 17 Ladesäulen mit 34 Zapfstellen zur Verfügung. Auch die Drucklufterzeugung in der Produktion wurde komplett erneuert und die Abwärme von Kompressoren wird für die Beheizung der Hallen zurückgewonnen. Zwischen 2014 und 2021 wurde in der Wandproduktion der Energieverbrauch (Kilowattstunde pro Wandmeter) um 12% gesenkt. Mit diesen und weiteren Maßnahmen konnte schon ein bedeutender Teil der CO2-Emissionen eingespart werden. Der rechnerisch verbleibende CO₂-Fußabdruck wird nun durch ausgewählte Kompensationsprojekte ausgeglichen.
Die Auswahl zweier internationaler Projekte zur Kompensation erfolgte laut FingerHaus Geschäftsführer Klaus Cronau unter dem Gesichtspunkt, dass Holz und Wälder eine ganz besondere Bedeutung für das Unternehmen haben: „Zum einen ist Holz ein wertvoller CO₂-Speicher – ein Kubikmeter Holz bindet dauerhaft eine Tonne Kohlenstoff. Zum anderen ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und der wichtigste Baustoff bei der Herstellung eines Fertighauses, mit hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften. Deshalb sind für FingerHaus der Erhalt des Regenwaldes, Wiederaufforstung und nachhaltige Forstwirtschaft ein besonderes Anliegen“.
Die ausgewählten Kompensationsprojekte sind zum einen das indonesische Waldschutzprojekt „Rimba Raya Biodiversity Reserve“. Das Projekt schützt 64.000 Hektar Regenwald vor der Abholzung und leistet somit einen Beitrag zur Bewahrung des Waldes als wichtigen CO₂-Speicher sowie als Heimat von Hunderten gefährdeten Arten. Es adressiert speziell auch den Artenschutz, unter anderem des Borneo-Orang-Utans, dessen Population stark vom Aussterben bedroht ist. Zum anderen wird ein Projekt zum nachhaltigen Paranuss-Anbau in Peru unterstützt. Das „Rainforest Community Projekt“ zielt auf eine nachhaltige Waldwirtschaft im viertgrößten Regenwald der Erde ab. Diese Region ist ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten, da sie weitgehend unzugänglich und dadurch isoliert liegt.
Mit den beiden Projekten in Indonesien und Peru hat FingerHaus den errechneten CO2-Fußabdruck bereits kompensiert, allerdings hat sich das Unternehmen trotzdem dazu entschlossen, zusätzlich ein weiteres, heimisches Projekt auf freiwilliger Basis zu unterstützen, um auch in der Region sein Engagement in Sachen Klimaschutz zu zeigen: „FingerHaus bezieht Holz aus sauerländischen Sägewerken und dieses Holz ist Grundlage jedes Finger-Hauses. Deshalb ist es uns wichtig auch in der Region, nämlich im benachbarten Sauerland, ein Wiederaufforstungsprojekt zu unterstützen“, erklärt Klaus Cronau. Nicht nur der Sturm Kyrill vor einigen Jahren, sondern auch die heißen Sommer zuletzt und die damit verbundenen Schäden durch Trockenheit und Borkenkäfer haben den Wäldern zugesetzt. Im Rahmen des Projektes wurden bereits mehr als 20.000 heimische Laubbäume wie Hainbuche, Traubeneiche und Spitzahorn gepflanzt.
„Wir sind stolz, dass wir am Unternehmensstandort das Etappenziel Klimaneutralität erreicht haben, aber wir werden natürlich weiterhin daran arbeiten, CO2-Einsparpotentiale zu erkennen und uns in allen Bereichen weiter zu Gunsten des Klimas zu verbessern“, so Klaus Cronau, der ebenfalls betont, dass FingerHaus auch beim Produkt selbst seit vielen Jahren an der Nachhaltigkeit arbeitet. Neben den Eigenschaften des Baustoffs Holz, der als CO2-Speicher per se schon einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, nennt er die stetig weiterentwickelte, hocheffizient gedämmte THERMO+ Gebäudehülle jedes Finger-Hauses als bedeutenden Faktor. Sie unterschreitet die gesetzlich geforderten Dämmwerte deutlich, mit dem Effekt, dass nachhaltig Energie gespart und Heizkosten effektiv gesenkt werden. Cronau bezeichnet FingerHaus zudem als einen Pionier in der Hausbaubranche, da bereits im Jahr 2005 – früher als andere Unternehmen – in Sachen Heiztechnik auf erneuerbare Energien setzte und Vorreiter beim Einsatz von modernster Wärmepumpentechnik sei. Schon 2008 waren mehr als 80 % aller neu gebauten Finger-Häuser mit regenerativer Energie beheizt – seit 2016 sind es 100 %. Zum Vergleich: Im Neubau insgesamt lag der Anteil zum gleichen Zeitpunkt laut Statischem Bundesamt bei lediglich 53 %. Seit Oktober bietet FingerHaus seinen Bauherren als eines der ersten Unternehmen der Branche die Zertifizierung mit dem „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG-Siegel) an. Damit sind alle Finger-Häuser förderfähig als Effizienzhaus 40 nach den Richtlinien Klimafreundlicher Neubau (KFN). So ist für Cronau wichtig, dass zukünftige Bauherren nicht nur in Sachen Qualität, Service und Verbindlichkeit ein gutes Gefühl haben, wenn sie sich für FingerHaus als Baupartner entscheiden, sondern auch beim Thema Nachhaltigkeit und Ökologie: „Das Erreichen der Klimaneutralität in Produktion und Verwaltung verstehen wir als wichtiges Signal, dass wir uns unserer Verantwortung als Unternehmen bewusst sind und unseren Kunden so zeigen, dass sie mit FingerHaus einen Partner für Ihren Hausbau haben, der die Herausforderungen der Zukunft erkannt hat und sich diesen stellt.“
Wer mehr zum Thema Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Klimaneutralität beim Fertighaushersteller FingerHaus erfahren möchte, findet ausführliche weitere Informationen unter www.fingerhaus.de/klimaneutralitaet.