"Ziel der Forschungsarbeiten ist es, ein neuartiges Personalentwicklungskonzept zu erarbeiten, das mittels einer Experten-Community eine Kultur des lebenslangen Lernens schafft und so dem demographischen Wandel gerecht wird", erklärt der FIR-Wissenschaftler Arno Schmitz-Urban. Die Mitarbeiter, darunter auch die, die beispielsweise durch Elternzeit temporär ausscheiden, sollen durch die Community langfristig an das Unternehmen gebunden werden und ihre Expertise weitergeben. "So können nicht nur die älteren Mitarbeiter Know-how an die Jüngeren, sondern auch die Jüngeren Erfahrungen im Umgang mit neuen Medien an die Älteren weitergeben", erklärt Schmitz-Urban weiter.
Die Forschungsergebnisse sollen dazu dienen, dem durch die veränderten Erwerbsbiographien und den demographischen Wandel verursachten Erfahrungsverlust durch einen generationsübergreifenden Dialog entgegenzuwirken. Gleichzeitig soll die Innovationskraft der Unternehmen gesteigert werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzen die Wissenschaftler neben einer IT-Plattform als Steuerungsinstrument einen innerbetrieblichen Community-Manager ein, der sich um die Koordination der Community im Unternehmen kümmert. Auf der IT-Plattform werden Echtzeitkommunikation durch Microblogging, die Einrichtung von Innovationsforen und Expertenprofilen oder virtuellen Wissensfabriken ermöglicht. Die Beschäftigten werden gezielt angesprochen, sich dem Netzwerk anzuschließen. Um die Mitarbeiter zu motivieren, sich aktiv in die Community einzubringen, entwickeln die Forscher Anreizsysteme und Rollenkonzepte, die sicherstellen, dass sich die Aktivitäten innovationsstiftend auf das Unternehmen auswirken.
Weitere Informationen über das FIR und das Forschungsprojekt "iNec" sind im Internet abrufbar unter: www.fir.rwth-aachen.de