"Im Rahmen der Projektarbeiten haben wir die Fahrzeuge mithilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) mit einer Open-Service-Cloud verbunden. Dabei war es für uns wichtig, genau zu definieren, welche Daten sie erzeugen und wie wir diese mithilfe von Apps für neue Dienstleistungskonzepte verwerten können", erklärt der FIR-Wissenschaftler und Projektverantwortliche Marco Roscher. Die Open-Service-Cloud stellt dabei über eine schnelle mobile Internetverbindung eine Vielzahl von "Apps" zur Verfügung, die es Autofahrern in Zukunft ermöglichen, sich wie bei einem Smartphone auch ihre Fahrzeugtechnik individuell einzurichten. So könnte beispielsweise ein Auto in Zukunft mithilfe einer App automatisch melden, wenn ein Teil sich der Verschleißgrenze nähert und dem Fahrer Informationen dazu liefern, wo sich die nächste Autowerkstatt befindet. Ebenso könnten über Informationen zu Position und Geschwindigkeit des Fahrzeugs Staumeldungen oder Empfehlungen zur Routenänderung angestoßen werden, aber auch aktuelle Informationen über Witterungsverhältnisse könnten das Autofahren erleichtern.
In dem Forschungsprojekt OSCAR ist es den Wissenschaftler zudem gelungen, die Elektrofahrzeuge mithilfe der hochmodernen Informations- und Kommunikationstechnologien auch an das Stromnetz (Smart Grid) sowie das Verkehrsnetz (Smart Traffic) systembasiert anzubinden. Durch diese Vernetzung ist es zum Beispiel denkbar, dass sich in Zukunft auch Ampelschaltungen intelligent und verkehrsbedingt steuern lassen.
Die Forschungsergebnisse werden genutzt, um in weiteren Projekten, wie beispielsweise dem Projekt NRG4Cast (Förderkennzeichen: 600074), den Ausbau der Elektromobilität und damit verbundener Dienstleistungen weiter voranzutreiben.
Sie wurden in konsolidierter Form in einem Whitepaper zusammengefasst, das man sich auf der Internetseite des FIR (www.fir.rwth-aachen.de) unter der Rubrik "Über uns/Publikationen" herunterladen kann.