Durch den Wettbewerb sollen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gefördert werden, die innovative IKT-gestützte Dienstleistungen ermöglichen und deutsche Technologieanbieter bei der globalen Markterschließung unterstützen. Die Arbeiten im Projekt "Smart Farming Welt" werden sich dabei auf die Landwirtschaftsbranche konzentrieren. "Mit unserem Forschungsprojekt verfolgen wir das Ziel, Maschinen aus dem landwirtschaftlichen Pflanzenbau mithilfe einer Serviceplattform hersteller- und unternehmensübergreifend zu vernetzen, um so die landwirtschaftlichen Prozesse zu optimieren und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren", erklärt der Leiter des Bereichs Dienstleistungsmanagement am FIR, Dr. Christian Fabry.
Auf Basis der Vernetzung der unterschiedlichen Systeme und Plattformen sowie dem Erfassen und Auswerten derer Daten sollen verschiedene Smart Services für Landwirte umgesetzt werden. So liefern beispielsweise schon heute Erntemaschinen wertvolle Informationen über die Boden- oder die Ertragsqualität. Die Herausforderung, die Daten gewinnbringend zu verwerten, sehen die Forscher des FIR jedoch in der Heterogenität des Maschinenparks der Betriebe, den mangelnden Standards in der Branche, den fehlenden Rechts- und Rollenkonzepten sowie dem hohen Anteil überbetrieblicher Arbeitserledigungen. Hier sollen die Ergebnisse des Projekts "Smart Farming Welt" Abhilfe schaffen.
Zahlreiche innovative Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Forschungsinstitute haben sich an dem Wettbewerb beteiligt. Über die Hälfte der Unternehmen sind aus dem Mittelstand. Rund 50 Mio. Euro an Fördermitteln werden aus dem Bundeshaushalt für die Projektförderung und eine Begleitforschung zur Verfügung gestellt. Durch Eigenmittel der Projektpartner erreicht das Programm insgesamt ein Volumen von rund 90 Mio. Euro. Das Thema "Smart Services" ist Teil der "Digitalen Agenda" und der "Hightech-Strategie" der Bundesregierung. Das dem Technologieprogramm "Smart Service Welt" zugrunde liegende Konzept, an dem das FIR ebenfalls aktiv mitgewirkt hat, basiert auf Ergebnissen des von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) koordinierten Zukunftsprojekts "Internetbasierte Dienste für die Wirtschaft". Die Zukunftsprojekte zeigen unter anderem, wie Deutschland und Europa die gute Ausgangsposition in der Industrie 4.0 und der Smart Service Welt nutzen können, um weiter im digitalen Wettlauf mitzuspielen.
Weitere Informationen zu dem Wettbewerb sind auf der Internetseite des BMWI abrufbar: www.bmwi.de