Zu diesen Themen und dem diesjährigen Motto "Innovating Products and Services for collaborative Networks" fanden sich rund 200 Forscher und Unternehmensvertreter zusammen, um über die aktuellen Herausforderungen in betrieblichen Forschungsfeldern, wie beispielsweise Produkt- und Dienstleistungsentwicklung, intelligente Objekte, gemeinschaftliche Innovationsentwicklungen oder virtuelle Unternehmungen, zu debattieren. Um die Themenvielfalt abzudecken, fanden insgesamt fünf parallele Sessions statt, zwischen denen die Teilnehmer wechseln und so immer wieder neue Blickwinkel entdecken konnten. Ein besonderer Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz lag in der Vorstellung des Teilprojekts des produktionstechnischen Exzellenzclusters an der RWTH Aachen
"High-Resolution-Supply-Chain-Management". Das Projekt hat das Ziel, aus der Produktionstechnik Beiträge zur Erhaltung arbeitsmarktrelevanter Produktion in Hochlohnländern zu liefern. Interessiert verfolgten daher auch die Konferenzteilnehmer die Eröffnungsrede von Professor Günther Schuh zu den aktuellen Herausforderungen des Produktionsmanagements. Jean Severijns, Projektmanager der "Technology Top Region Limburg", fokussierte darauf aufbauend die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Euregio, bevor dann die Teilnehmer die parallelen Sessions besuchten. Ein weiterer Schwerpunkt lag im Bereich Service-Science. Während der Konferenz stellten die Experten Forschungsergebnisse aus diesem Bereich sowie neue Ansätze für Serviceinnovationen vor. In den vielfältigen Workshops erlernten und diskutierten sie darüber hinaus Methoden des Service-Engineerings und neue Ansätze der integrierten Dienstleistungsentwicklung.
"Wir freuen uns, dass sich unsere Gäste in Aachen so wohl gefühlt haben und dass wir damit die Möglichkeit hatten, Aachen und die RWTH wieder einmal in das Zentrum europäischer Spitzenforschung zu stellen", so Professor Stich, Geschäftsführer des FIR auf die Nachfrage zum Verlauf der Konferenz. Diese Gelegenheit nutzte auch Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Er begrüßte die internationale Forschergemeinschaft zu einer abendlichen Netzwerkveranstaltung im Aachener Rathaus und stellte Aachens Bedeutung als hochaktuellen Forschungsstandort ins Zentrum seiner Rede.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die diesjährige ICE-Konferenz nicht nur einen erfolgreichen wissenschaftlichen Austausch zu aktuellen Themen ermöglichte, sondern auch das europäische Forschungsnetzwerk ein Stück näher zusammenrücken ließ. Die nächste ICE-Konferenz findet 2012 in München statt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung sind online auf der Internetseite www.ice-conference.org abrufbar.