„Wir leben in einer Zeit, in der bestehende Geschäftsmodelle nicht nur dem Wandel unterliegen, sondern Gefahr laufen, durch neue Entwicklungen vollständig zerschlagen zu werden“, warnt Professor Volker Stich, Geschäftsführer des FIR und Leiter des Clusters Smart Logistik. Gemeint sind damit unter anderem einst erfolgreiche Firmen, wie beispielsweise der Filmhersteller Kodak, die regelrecht von der Disruption überrollt wurden. Das Informationsmanagement spielt hier sowohl in alt eingesessenen Unternehmen als auch in Start-Ups eine zentrale Rolle, um diesem Wandel zu begegnen. Die Qualität und der Zugang zu sämtlichen im Unternehmen erfassten Daten seien entscheidend dafür, wie schnell Firmen die richtigen Maßnahmen treffen, um sich auch in Zukunft am Markt zu behaupten, so Stich. Zudem gehe es darum, Konzepte zu entwickeln, wie in Unternehmen verfügbare Daten verwertet und zu innovativen Geschäftsideen weiterentwickelt werden können.
Hier liefert die Aachener Informationsmanagement-Tagung ihren Besuchern wertvolle Anregungen für die Gestaltung des eigenen Informationsmanagements und zeigt, wie sich Unternehmen von alten Konzepten lösen und auf neue Geschäftsmodelle einstellen können. Dazu gewähren Referenten namhafter Unternehmen und Hochschulen wie Professor Carsten Hahn (SAP Deutschland SE & Co. KG), Jörg Sandlöhken (REWE Systems GmbH), Frederik Noll (thyssenkrupp AG), Norbert Hempsch (Prym Fashion GmbH) oder Professor Jens Pöppelbuß (Universität Bochum) Einblicke in ihre Strategien und stellen Erfolgsbeispiele zum Innovationsmanagement in mittelständischen und großen Unternehmen vor. Sie zeigen, wie digitale und disruptive Geschäftsmodelle aussehen können, wie Informationsmanagement diese unterstützen kann und wie man als Verantwortlicher die Geschäftsführung für das Thema begeistert. Die Teilnehmer haben zudem die Möglichkeit, sich auf dem parallel stattfindenden Ausstellerforum mit Anbietern und Technologiepartnern auszutauschen.
Seit Jahren betreibt das FIR einen eigenen Forschungsbereich, der sich ausschließlich mit allen Fragen rund um das moderne Informationsmanagement befasst. „Das produzierende Gewerbe in Deutschland tut sich nach wie vor schwer mit datenbasierten Produkten und Dienstleistungen“, erklärt Stich. So betrachtet es das FIR als Forschungsauftrag, mit seiner Arbeit Unternehmen dabei zu unterstützen, hochwertige datenbasierte Produkte und Dienstleistungen durch das Einführen von Informationsmanagement anzubieten.
Weitere Informationen über die Aachener Informationsmanagement-Tagung und das FIR sind im Internet auf folgenden Seiten abrufbar: im-tagung.de; fir.rwth-aachen.de.