Zwei „Grenzen“ gilt es bei der Preisfindung von Verfügbarkeitsgarantien für KMU zu beachten: 1. der vom Kunden wahrgenommene Wert der Leistung und die damit verbundene Zahlungsbereitschaft, die schwierig zu ermitteln ist. 2. die Kostenermittlung, die sich u. a. durch den langen Bereitstellungszeitraum, die einzubindenden industriellen Dienstleistungen sowie den Übergang des Ausfallrisikos auf den Anbieter komplex darstellt. Beide Grenzen bilden zusammen den Korridor für die Preisfindung, den das FIR in Zusammenarbeit mit dem IPRI nun in einem Simulationsmodell erstmals kalkulieren kann.
Aus dem Forschungsprojekt heraus hat das FIR ein vierstufiges Vorgehen zur Integration von Verfügbarkeitsgarantien in ein Leistungsportfolio entwickelt. Beginnend mit einer Identifikation der relevanten Kunden- und Produktgruppen werden Kostenabschätzungen für verschiedene Szenarien ermittelt. Diese werden zu managementgerechten Handlungsempfehlungen für die Implementierung von Verfügbarkeitsgarantien aufbereitet. Am Ende des vierwöchigen Projektes wird dem Kunden eine individuelle Roadmap präsentiert.
Das FIR zeigt den PreisFinder am 7. Juni 2018 auf dem Innovationstag Mittelstand des BMWi 2018, der als eine Station des Rundgangs „Digitale Technologien, Mittelstand 4.0“ ausgewählt wurde.
Weitere Informationen: kmu-preisfinder.de.