Die Preisverleihung fand auf der Abendveranstaltung des 18. Aachener Dienstleistungsforums im Novotel Aachen City statt. Insgesamt 28 Studenten aus 12 Teams der RWTH Aachen traten in dem Wettbewerb gegeneinander an. Die Aufgabe der Teilnehmer bestand darin, für die StreetScooter GmbH neuartige, internetbasierte Dienstleistungskonzepte zu entwickeln, die in Zukunft auch in Elektroautos zum Einsatz kommen könnten (Car-to-Cloud-Services). Die StreetScooter GmbH ist ein Spin-off der RWTH Aachen, das wirtschaftliche Elektroautos entwickelt. Das Unternehmen beschäftigt heute rund 70 Mitarbeiter und wurde im vergangenen Jahr durch die Deutsche Post DHL übernommen.
Das von André Hessler und Hans Heikenfeld entwickelte Geschäftsmodell für den Einsatz von Aktivitäts- und Gesundheitstracking zur Verminderung der Unfall- und Krankheitsausfälle von Fahrern in der Logistikbranche konnte sich am Ende gegen die starke Konkurrenz behaupten und die Jury überzeugen. Zusätzlich zu der Auszeichnung mit dem Service-Innovation-Award dürften sich die Gewinner über je eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft bei der StreetScooter GmbH sowie jeweils ein iPad freuen. Den zweiten Platz sicherten sich die Studentinnen Patricia Strauß und Siri Anna Ruffler mit dem Thema "CalmCarPickUp", einer Idee zur Verringerung der Auslieferzeiten von Postfahrzeugen. Platz drei erreichten die Teilnehmer Stefan Dimitrov, Julian Radermacher und Philipp Reiners mit dem Thema "Smart Infrastructure Maintenance" zur Zustandsüberwachung von Straßen.
"Der Wettbewerb war für unser Unternehmen ein voller Erfolg und eine tolle Möglichkeit, Studenten in den Ideenfindungsprozess zu Car-to-Cloud-Services einzubeziehen. Es war interessant zu sehen, wie Studententeams unterschiedlicher Herkunftsländer und Studienfächer gemeinsam innovative Ideen entwickeln und diese vor dem Hintergrund unserer Anforderungen detailliert ausarbeiten", freute sich Dr. Christian Steinborn, Vertriebsleiter der StreetScooter GmbH.
Auch der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zeigte sich mit dem Ergebnis des Service-Innovation-Awards sehr zufrieden. "Der Award hat inzwischen bei uns eine feste Tradition, von der sowohl die Studenten als auch die Unternehmen profitieren können. Die Studenten erhalten frühzeitig spannende Einblicke in die Berufswelt und wertvolle Kontakte zu den Firmen und die Unternehmen profitieren vom jungen, unvoreingenommenen Blick der Studierenden und der damit verbundenen uneingeschränkten Kreativität", so Stich. Unternehmen, die Interesse daran haben, selber einen Wettbewerb mit dem FIR durchzuführen, können sich an den Leiter des Forschungsbereichs Dienstleistungsmanagement des Instituts, Dr. Christian Fabry, wenden.
Weitere Informationen zum Service-Innovation-Award sind auf der Internetseite: www.service-innovation-award.com abrufbar.