Als Qualitätskriterium und Wettbewerbsfaktor gewinnt die industrielle Bauteilreinigung als eigenständiger Verfahrensschritt in der Fertigung zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es einerseits darum, vorgegebene partikuläre und/oder filmische Sauberkeitsvorgaben prozesssicher zu erreichen. Andererseits dürfen die Kosten für die Bauteilreinigung nicht ins Unermessliche steigen. Um diesen Spagat zu meistern, gilt es, vorhandene Reinigungstechnologie so effizient wie möglich einzusetzen und durch neue Entwicklungen wirtschaftliche und zukunftssichere Lösungen in die Fertigung zu integrieren, um die weiter steigenden Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Diese Themen greift die 23. Fachtagung „Industrielle Reinigung“ 2014 am 20. und 21. März in München auf und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Bauteilreinigung zu sichern.
Der Eröffnungsvortrag informiert über die Ergebnisse der von der Fraunhofer-Allianz Reinigungstechnik durchgeführten, aktuellen Markt- und Trendanalyse in der industriellen Teilereinigung. Das Referat bietet wesentliche Basisinformationen über den Stand der Technik und die Ausrichtung des Marktes. Unter dem Motto „Qualitätskriterium Bauteilreinigung – prozessorientierter Ansatz“ geht es beispielsweise um die Frage: „Reinraum, Sauberraum, konventionelle Fertigung?“ – Welche Fertigungsumgebung ist unter sauberkeitstechnischen Aspekten die richtige. Thematisiert wird auch die technische Sauberkeit als Aufgabenstellung an die gesamte Prozesskette. Bei den Vorträgen „Restschmutz – Einflussfaktoren und Machbarkeit“ und „Das optimale Reinigungsmedium: Möglichkeit der automatisierten Überwachung“ stehen Restschmutzanforderungen und ihre Erreichbarkeit im Fokus. Die Agenda am 20. März beinhaltet außerdem: Fein- und Feinstreinigung in der industriellen Teilereinigung: Versuch einer Einordnung und Tendenzen am Markt. Ein weiterer Vortrag beschäftigt sich mit der Feinstreinigung für optische Mechanikbauteile in der Halbleiterindustrie und deren Wandlung vom Vorprozess zum finalen Veredelungsschritt. Den Abschluss des ersten Veranstaltungstages bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Fein- und Feinstreinigung – Abgrenzung und Entwicklungstendenzen“ in deren Verlauf das Auditorium einbezogen wird und die Diskussion aktiv mitgestalten kann. Beispiele aus der Anwendung bilden den Schwerpunkt des zweiten Tages. Dabei werden unter anderem die Anforderungen an die technische Sauberkeit und ihre praktische Umsetzung in einem Unternehmen der Metallindustrie vorgestellt. Ein weiterer Anwenderbeitrag beschäftigt sich mit der Entfernung von Kontaminationen aus vorhergehenden Fertigungsschritten vor der Beschichtung. Unter dem Titel „Energieeffizienz weiter gedacht: η-Fabrik“ (η steht für Energieeffizienz-, Technologie- und Anwendungsforschung) bietet der abschließende Vortrag Informationen über ein Förderprojekt zur Verringerung des Energiebedarfs in der Produktion.
Die von der ZVO Akademie durchgeführte Fachtagung „Industrielle Reinigung“ richtet sich an Ingenieure, Techniker und Fachpersonal aus der betrieblichen Fertigungsplanung, dem Einkauf, der Qualitätssicherung, Verfahrenstechnik, Konstruktion und Entwicklung. Angesprochen sind auch Hersteller und Betreiber von Reinigungsanlagen, Hersteller von Reinigungsmedien und Kühlschmierstoffen sowie Spezialisten aus anderen Bereichen der Oberflächentechnik.
Parallel zur Fachtagung findet eine fachbegleitende Ausstellung statt.
Weitere Informationen über das Programm und die Referenten sind www.industrielle-reinigung.de abrufbar. Über diese Internetseite ist auch die Online-Anmeldung möglich
In Kürze:
Fachtagung Industrielle Reinigung
Termin: 20. und 21. März 2014
Veranstaltungsort: Hotel Gasthof zur Post, Bodenseestraße 4a,
81241 München
Information und Anmeldung:
www.industrielle-reinigung.de
ZVO Service GmbH
Petra Rosendahl, petra.rosendahl@zvo.org
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