Hier wird seit 2006 die Produktion von Handys in Deutschland vorangetrieben. Ohne einen Cent Subventionen lässt das ambitionierte Unternehmen fitage aus Mannheim die Mobiltelefone „Katharina das Große“ und seit 2007 auch „BIG EASY 2“ komplett in Deutschland fertigen. Verschiedene Standorte und mittelständische Unternehmen arbeiten eng zusammen und steuern ihren Teil zur Fertigung in Forchheim (Bayern) bei.
Es geht also doch, wird jetzt mancher Politiker und Handynutzer sagen.
Allerdings hat sich fitage nicht wie Nokia auf den Massenmarkt der 1 Euro-Geräte ausgerichtet. Hier wird die demografische Zukunft Deutschlands und Europa im wahrsten Sinne „ins Auge gefaßt“. Die Handys von fitage haben große Tasten, riesen Schrift, sind extrem laut und erlauben auch dann eine sichere Bedienung, wenn die Hand zittert. Und sei es, dass die Hand zittert, weil man vor Wut sein Nokia oder Siemens-Benq an die Wand schmeißen möchte.
Hier – und nicht nur bei „Seniorenhandys“ - liegt laut Aussagen des Geschäftsführers der fitage GmbH & CO KG Dr. Darius Khoschlessan auch die Zukunft für Handys aus Deutschland: „Wir werden in Deutschland kaum in der Liga der Billig-Geräte mithalten können. Wenn wir aber unser Know-How und technischen Fähigkeiten gezielter auf künftige Entwicklungen ausrichten, dann können wir Standorte sichern. Als Beispiele sehe ich hier Produkte für ältere Menschen, Telemedizin oder Schutz- und Sicherheitssystem, die in Handys sinnvoll integiert werden. Anstelle weiter auf unnütze und trendige Spielereien zu setzen, können Handys zur echten Alltagshilfe werden. Hier hat Deutschland mit seiner Qualität und hohen Innovationskraft nach wie vor die Chance Produkte mit Zukunft im Land selbst herzustellen.“ Khoschlessan selbst hat schon weitere Modelle in Vorbereitung. Natürlich "Made in Germany".