Bioinformatik: Auf den aktuellen Forschungsgebieten der Informatik arbeiten weltweit zahlreiche Wissenschaftler. Dies führt dazu, dass ihre veröffentlichten Ergebnisse und Theorien in der Regel nicht gebündelt vorliegen. Diesen Service bietet nun erstmals das Informationsportal
io-port.net: Es ermöglicht Informatikern den Zugriff auf mehr als zwei Millionen Publikationen.
Zeitschriftenartikel, Konferenzbeiträge, Dissertationen oder technische Berichte zu den Forschungsgebieten der Informatik waren bislang auf mehrere Datenbanken verteilt. Im Gegensatz zu anderen Anbietern bündelt io-port.net nun erstmals die weltweiten Bestände - unter anderem von CompuScience, DBLP, LeaBib und CCSB. Dies ermöglicht die schnelle und einfache Recherche im umfassenden Informatikwissen. Außerdem bietet io-port.net exklusiv Zugriff auf alle Texte aus der Reihe "Lecture Notes in Informatics" (LNI) der Gesellschaft für Informatik. "Dieser umfangreiche Datenbestand ist ein weltweit einzigartiges Angebot an die Informatik-Wissenschaftler", sagt Sabine Brünger-Weilandt, Geschäftsführerin von FIZ Karlsruhe. Dort wurde io-port.net in Kooperation mit der Gesellschaft für Informatik (GI) sowie Experten der Universitäten Karlsruhe, Trier und München entwickelt. Online ist das Portal seit Januar, pünktlich zum Informatikjahr 2006.
Hilfreiche Funktionen schaffen Mehrwert
Die Dokumente im Archiv von io-port.net stehen entweder direkt elektronisch zur Verfügung oder können über einen automatischen Vermittlungsdienst bestellt werden. Um eine effektive Recherche zu gewährleisten, sind die Ergebnisse einer Trefferliste miteinander verknüpft und erlauben so die weitere Navigation im Datenbestand. Auf aktuelle Informationen macht der "Push-Dienst" aufmerksam: Er sendet dem Nutzer eine Nachricht, sobald es einen neuen Eintrag zu einem oder mehreren zuvor individuell festgelegten Suchprofilen gibt. Insbesondere für Informatiker, die an verschiedenen Forschungsthemen arbeiten, bietet der "Dokumenten-Manager" einen hohen Mehrwert. Mit diesem Werkzeug lässt sich ein personalisierter Datenbestand anlegen, der nach Themengebieten und Relevanz organisiert ist. Zudem ist es möglich, die Quellen mit Kommentaren zu versehen. Der "Recommender" sortiert Suchergebnisse anhand des Arbeitskontextes, der mit dem "Dokumenten-Manager"
erstellt wird.
Basisdienste sind kostenlos
Um den Bedürfnissen der Wissenschaftler zu entsprechen, ist das Angebot von io-port.net unterteilt in kostenlose Basisdienste und kostenpflichtige Mehrwertdienste. Zu den Basisdiensten gehören etwa die einfache Recherche ohne Zugriff auf die Volltexte, das Informatik-Lexikon der GI und umfangreiche Themenseiten. "Dieses Angebot ermöglicht es den Wissenschaftlern, sich einen Eindruck von io-port.net zu verschaffen, bevor sie einen personalisierten kostenpflichtigen Zugang einrichten", sagt Ute Rusnak, Leiterin der Abteilung Forschung, Lehre und öffentliche Einrichtungen bei FIZ Karlsruhe. Eine solche Lizenz mit Zugriff auf die Mehrwertfunktionen wie den "Dokumenten-Manager" oder den "Push-Dienst"
kostet für Einzelpersonen 125 Euro im Jahr. Wollen alle Wissenschaftler eines Instituts oder einer Fakultät auf das Angebot zugreifen, liegt der Preis bei 800 Euro. Zur Einführung gibt FIZ Karlsruhe 25 Prozent Rabatt - dieses Angebot gilt vom 1. Januar bis zum 31. März 2006. Ausgenommen sind Mitglieder der Gesellschaft für Informatik: Sie erhalten generell Sonderkonditionen.
Detaillierte Informationen zu io-port.net erhalten interessierte Wissenschaftler unter der Telefonnummer 0 72 47 - 80 85 55 oder der E-Mail-Adresse helpdesk@fiz-karlsruhe.de.