Sabine Brünger-Weilandt, seit 1. Mai 2003 Geschäftsführerin des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe, will die deutsche Serviceeinrichtung zur führenden Adresse für wissenschaftliche Information und Dienstleistung in Deutschland und Europa machen. Anlässlich der Fachmesse Online Information 2003 Anfang Dezember in London erklärt Brünger-Weilandt: "FIZ Karlsruhe bietet ein äußerst attraktives, markt- und kundengerechtes Leistungsspektrum. Wir haben hochwertigen Content, nutzerfreundliche Oberflächen und Tools, die die Effizienz der Recherche in unseren Online-Datenbanken steigern. Wir beraten unsere Kunden in der Frage, wie sie diese Informationen optimal nutzen und weiterverarbeiten können, und bieten ihnen individuelle Lösungen für ihr Informationsmanagement und den Wissenstransfer."
Zur Realisierung ihres Ziels setzt Brünger-Weilandt auf sechs strategische Komponenten: die Weiterentwicklung der bestehenden Kerngeschäftsfelder, die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und Aufgabengebiete mit speziellen Serviceangeboten für klar definierte Zielgruppen, den Aufbau eines eigenen Forschungsbereichs, nationale und internationale Kooperationen und strategische Partnerschaften, die Erschließung neuer Zielgruppen und Märkte sowie Maßnahmen zur intensiven Kundenbindung.
Grundsätzlich wird sich FIZ Karlsruhe aus seinen Kernkompetenzen heraus weiterentwickeln. Wichtigstes Standbein innerhalb der Strategie ist der Online-Service STN International, dessen Nutzergruppen auch künftig optimal unterstützt werden müssen. Hinter STN, dem in Wissenschaft und Technik weltweit führenden Online-Service, stehen zahlreiche nationale und internationale Kooperationen mit bedeutenden Datenbankherstellern und Volltextlieferanten. Dieses Netz will Brünger-Weilandt stärken. Die Marketingexpertin ist davon überzeugt, dass FIZ Karlsruhe sich, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, konsequent am Markt und an den Kunden orientieren und strategische Partnerschaften eingehen müsse.
Ein weiteres Ziel sei es, Servicepartner von wissenschaftlichen Communities zu werden. In Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden deshalb neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Dabei geht es u.a. um fach- und nutzerspezifische WTI-Plattformen mit den Schwerpunkten Informations-, Wissens- und Publikationsmanagement. Dieses Aufgabengebiet soll zu dem neuen Geschäftsfeld E-Science ausgebaut werden. Hier wird sich FIZ Karlsruhe weiterhin und verstärkt an nationalen Initiativen beteiligen. Im schon bestehenden Geschäftsfeld "IT-Dienstleistungen" wird der Aufbau und Betrieb von Online-Datenbanken als "Private Files" mit spezialisierten Suchmöglichkeiten ausgeweitet werden. Ebenso plant die Service-Einrichtung, standardisierte und modularisierte eBusiness-Lösungen zu entwickeln. Zielgruppe sind kleinere und mittlere Verlage, die eine an ihre Bedürfnisse angepasste Lösung erhalten.
Der Aufbau eines eigenen Forschungsbereichs dient zunächst der Stärkung der eigenen Innovationsfähigkeit und zur Qualitätssicherung des Angebots. Dieser Bereich soll sich mit zentralen Forschungsthemen auf dem Gebiet der wissenschaftlich-technischen Information befassen und aktiv mit der Wissenschaft kooperieren.
"Unser Produkt- und Service-Angebot ist ausgereift und ausbaufähig", fasst Brünger-Weilandt zusammen. "Das Besondere an FIZ Karlsruhe ist, dass wir als neutrales Forum die Angebote von konkurrierenden Informationsanbietern zusammenführen und unseren Kunden zur Verfügung stellen - zusammen mit innovativen Value-Added-Lösungen und exzellentem Service."
Ein Portraitfoto von Sabine Brünger-Weilandt ist unter http://www.fiz-karlsruhe.de/... zum Download bereitgestellt.