Die neu auf STN implementierte Derwent WPI-Datenbank (WPINDEX, WPIDS und WPIX bei STN) berücksichtigt die Anforderungen der IPC-Reform (IPC8), die zum 1. Januar 2006 in Kraft treten wird. Außerdem stehen Rechercheuren weitere Verbesserungen zur Verfügung, beispielsweise neue Untergliederungen zu jedem Mitglied einer Patentfamilie mit zusätzlichen Angaben zu den Autoren und bibliografischen Daten, wodurch ein umfassender Überblick über weltweite Patentierungsaktivitäten gegeben wird. FIZ Karlsruhe (Stand Nr. 226) und Thomson Scientific (Stand Nr. 248) werden die neue Derwent WPI-Datenbank vom 29. November bis zum 1. Dezember 2005 auf der Online Information 2005 in London vorstellen.
„FIZ Karlsruhe hat die Online-Datenbank Derwent WPI komplett neu im XML-Format geladen. So wird sichergestellt, dass die Nutzer unserer Patentinformationsdienste voll von dem neuen, dynamischen IPC-System profitieren können,” erklärt FIZ Karlsruhes Geschäftsführerin Sabine Brünger-Weilandt. Hierzu mussten zusätzliche Daten aufbereitet und eine neue Hardware-Technologie zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Erweiterung der Systemgrenzen der Datenbank bereitgestellt werden. “Wir haben großen Wert darauf gelegt, die bisher vorhandenen Suchroutinen glatt ins neue System überzuleiten und gleichzeitig für professionelle Patentrecherchen weitere, noch bessere Such- und Anzeigemöglichkeiten bereitzustellen. Beides ist gut gelungen,“ betont die Managerin.
750.000 zusätzliche „documentation abstracts“ (umfassende längere, von Derwent verfasste Abstracts mit angereichertem Mehrwert) stehen nun zum ersten Mal in elektronischer Formsuchbar zur Verfügung. Außerdem wurden neue Unterabteilungen für jedes Mitglied einer Patentfamilie eingeführt, die zusätzliche wichtige Daten liefern, z.B. Originaltitel, Abstracts und Ansprüche, sowie weitere bibliografische Daten wie die vollständigen Namen der Erfinder mit Adressen, die Adressen der Patentanmelder und Informationen zu Patentmaklern.
Weitere Features und Inhalte wurden optimiert oder neu hinzugefügt. Beispielsweise gibt es keine Stoppwörter mehr, und in den meisten Textfeldern ist eine gleichzeitige Rechts- und Linkstrunkierung möglich. Die neuen Unterabteilungen für Mitglieder von Patentfamilien können einzeln gesucht werden, was eine Fülle neuer Möglichkeiten für selektivere Suchen schafft.
“Wir freuen uns, dass wir den STN-Nutzern diese in Kooperation mit FIZ Karlsruhe überarbeitete Version von Derwent WPI anbieten können,” sagte Brian Tyler, Executive Vice President of Corporate Markets, Thomson Scientific. “So können Rechercheure den größtmöglichen Nutzen aus der IPC8-Reform ziehen und auf noch effizientere Weise nach den umfassenden Patentinformationen im Derwent World Patents Index suchen.”
Über die Thomson Corporation
Die Thomson Corporation (www.thomson.com), mit einem Erlös von $8,1 Milliarden im Jahr 2004, ist ein weltweit führender Anbieter von integrierten Informationslösungen. Thomsons Mehrwertinformationen, Softwaretools und -anwendungen werden von über 20 Millionen Nutzern aus dem Bereich der Rechtswissenschaften, dem Steuerwesen, der Buchhaltung, der Finanzdienstleistung, von Hochschulen, aus E-Learning und Wirtschaftsprüfung, der wissenschaftlichen Forschung und dem Gesundheitswesen genutzt. Der Firmensitz ist in Stamford, Conn./USA. Thomson beschäftigt ca. 38.000 Mitarbeiter und bietet seine Dienstleistungen in rund 130 Ländern an. Die Aktien der Gesellschaft sind an den Börsen von New York und Toronto notiert (NYSE: TOC; TSX: TOC).