Mit dem neuen Patentbeobachtungsinstrument kann man die Patentaktivitäten auf den Weltmärkten schnell und bequem überwachen; auf Wunsch über sogenannte SDI-Profile sogar automatisch. So lassen sich frühzeitig Anmeldungen aufdecken, die für das eigene Unternehmen relevant sind.
Der Produzent Thomson Derwent hat den DWPI First ViewSM als separate Datenbank entwickelt, um dem Nutzer den schnellstmöglichen Zugriff auf neu veröffentlichte Patente zu ermöglichen. Den Mehrwert der Mutterdatenbank DWPI erzeugt Derwent durch eine tiefgehende Neuerschließung und Bearbeitung der Patentdokumente. Dazu wird einige Zeit benötigt. Um diese Zeitbrücke zu überwinden, hat Thomson Derwent den neuen Alert-Dienst bereitgestellt.
DWPI First ViewSM ist als rotierende Datenbank (rolling file) konzipiert. Die Dokumente werden integriert und zu einem späteren Zeitpunkt nach Übernahme in die Hauptdatenbank wieder gelöscht. Die Datenbank enthält zwischen 60.000 und 90.000 Einträge. Viele davon sind mit einer technischen Zeichnung aus dem Originaldokument versehen. Die Einträge bieten übersichtlich bibliografische Daten, Originaltitel und Kurzbeschreibungen in Englisch, u.a. für Patente aus China, Japan, Korea, Taiwan und Russland.
Der Inhalt wird sowohl für DWPI First ViewSM, als auch für die Hauptdatenbank DWPI vom Patentinformationsspezialisten Thomson Derwent in London unter hohem intellektuellen Aufwand produziert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Derwent, die auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert sind, lesen die Patent-Originalschriften. Sie extrahieren daraus die bibliografischen Patent-Identifikationsdaten (z.B. Anmelder, Patentnummer, Patentfamilie, Anmeldeland und -datum etc.). Zudem versehen sie jeden Eintrag mit einem neuen Titel, der die angemeldete Erfindung gut verständlich beschreibt.
An dieser Stelle scheiden sich dann die Wege des DWPI First ViewSM und der Hauptdatenbank. Während die Vorschau zugunsten der Geschwindigkeit mit diesen Daten und der vom Patentanmelder selbst verfassten Kurzbeschreibung der Anmeldung (Author’s Abstract) online aufgelegt wird, gehen die Patentdokumente für den Eintrag in den DWPI in eine weitere redaktionelle Bearbeitung. Die Spezialisten von Derwent übersetzen die Anmeldungen aus der Sprache der Patentanwälte in eine allgemein verständliche, technische Sprache. Dafür benutzen sie den Fachwortschatz, der in Wissenschaft und Wirtschaft für das jeweilige Gebiet gebräuchlich ist. Zu jeder Patentanmeldung verfassen sie so eine Zusammenfassung, die unter anderem beschreibt, für welchen Einsatzzweck (Use) die Erfindung geplant ist und wo die Verbesserung (Advantage) gegenüber bisher bekannter Technik liegt. Diese tiefgehende Erschließung der Patentveröffentlichungen hat den DWPI zur weltweit wichtigsten und beliebtesten Patentdatenbank gemacht.
DWPI First ViewSM wird über den professionellen Internet-Vertriebsweg „STN on the Web“ unter Standard-Browsern sowie unter der professionellen Recherchesoftware „STN Express with Discover!“ über proprietäre Netze angeboten. Für den Zugriff auf die Datenbanken muss eine Nutzungsvereinbarung mit dem FIZ Karlsruhe getroffen werden. Insgesamt hat STN International derzeit rund 220 Online-Datenbanken mit Inhalten zu Naturwissenschaft und Technik in seinem Produktportfolio. 27 davon sind reine Patentdatenbanken mit Schutzrechtsinformationen aus aller Welt. Darüber hinaus enthalten zahlreiche Fachdatenbanken branchenspezifische Patentinformation.
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