Durch das OZG sind Bund, Länder und Kommunen verpflichtet, bis 2022 alle Verwaltungsleistungen auch digital zugänglich zu machen. Denn die Ansprüche der Bürger an digitale Serviceleistungen im privaten wie auch im öffentlichen Bereich werden zunehmend größer. Tausende von Verfahren müssen digitalisiert werden und bedeuten eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Damit diese Aufgabe optimal gelingen kann, bieten immer mehr Unternehmen ihre Dienstleistungen an. Die FJD AG hat zum Beispiel GovOS (Governmental Operating System) entwickelt, eine übergreifende Gesamtlösung.
Das dazugehörige Antragsmanagementsystem (GovAMS) stellt als universell einsetzbares, zentrales Antragsmanagementsystem digitalisierte Antragsverfahren für Kommunen und Behörden über einen App-Store zur Verfügung. Hier kann mit nur zwei Klicks ein Verwaltungsverfahren ausgewählt, individuell konfiguriert und online gestellt werden. Individuelle Anpassungen sind möglich und bieten damit einfachsten Zugang zur Digitalisierung.
Frank Jorga wird über die Hintergründe und Erfahrungen berichten, die die Umsetzung des OZG mit sich bringt. Unternehmen und Behörden beschreiten gemeinsam einen neuen Weg und tauschen sich dabei laufend aus. Jede Behörde bestimmt, welche Verwaltungsleistungen sie den Bürgern online zur Verfügung stellen möchte und wie die Unterlagen eingereicht werden sollen. Zum Beispiel signiert, mit elektronischem Personalausweis unterschrieben oder ohne Überprüfung des Antragstellers.
Nutzer von GovOS sind bereits das Land Thüringen, das Land Niedersachsen und viele andere. GovOS wird als Basis für die Anwendung „FIM Bundesredaktion“ und für unterschiedliche „FIM-Landesredaktionen“ verwendet. Basierend auf dieser Methodik können Bundes- und Landesgesetze digital dargestellt werden und eine standardisierte Basis für ein Antragsmanagement umgesetzt werden.
Der Kongress findet am 13. Februar 2020 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München statt und steht dieses Jahr unter dem Motto „Digitale Verwaltung 2020: AUFBRUCH – UMBRUCH – DURCHBRUCH“. Auf dieser Basis beleuchten insbesondere Beispiele aus der Praxis den tiefgreifenden Veränderungsprozess, den die Digitalisierung für die Behörden bringt.