DMG MORI hat für den hauseigenen Showroom in Bielefeld eine Prozesskette entwickelt. Die Idee dahinter ist, reale Produktionsbedingungen zu schaffen, um den Mehrwert digitalisierter Fertigungsprozesse für die Kund*innen erlebbar zu machen. So wird jeder Produktionsschritt nachvollziehbar – vom Rohmaterial zum fertigen Produkt. Gleichzeitig wird die grüne Transformation gefördert durch gesteigerte Produktivität, reduzierten Energieverbrauch und schonenden Einsatz von Ressourcen.
Die Prozesskette startet mit dem 3D Druck eines Roboterkopfs aus Aluminium und steht beispielhaft für viele Anwendungsmöglichkeiten in der industriellen Fertigung. Der Roboterkopf wird dann mit einem Sticker versehen, der Auftragsinformationen enthält. Im weiteren Produktionsprozess kann dieses Label nicht an dem Bauteil bleiben, da es nach der CNC-Bearbeitung mit Kühlschmierstoff nicht mehr gesichert lesbar wäre. Es musste also eine Lösung für eine dauerhafte und sichere Identifikation des Roboterkopfs gefunden werden und an dieser Stelle hat DMG MORI die Lasermarkierexperten von FOBA dazu geholt.
Dass die Wahl auf FOBA fiel, begründet Dr. Rinje Brandis, General Manager Additive Manufacturing and Industry 4.0 ADDITIVE INTELLIGENCE bei der DMG MORI Academy GmbH, so: „Wir haben einen Partner gesucht, der in diesem Bereich weitreichende Kompetenzen mitbringt und uns bei der Markierung sowie bei der Integration in die digitale Prozesskette unterstützen kann.“
Für Christian Söhner, Global Vertical Manager Medical bei FOBA, passen diese Art der Zusammenarbeit und die Themen, die mit der Prozesskette umgesetzt werden, zur Ausrichtung von FOBA: „Prozessintegration, Automatisierung und Digitalisierung sind Themen, die bei FOBA eine zentrale Rolle spielen. Deshalb waren wir sofort begeistert, als wir von der Idee der Prozesskette hörten. Durch diese Nähe zur Industrie haben wir stets im Blick, was unsere Kunden bewegt. So entwickeln wir richtungsweisende Lösungen für die Produktkennzeichnung, die an den Bedarf der Industrie angepasst sind, und sind damit in der Lage auf individuelle Anforderungen flexibel zu reagieren.“
Im Laserbeschriftungsgerät FOBA M2000-P werden die Roboterköpfe mit dem Firmenlogo, der Serien- und Produktnummer sowie der Bauteilnummer des Kunden beschriftet. Die digitale Produktionsakte ist außerdem immer durch einen DataMatrix Code auslesbar. In der Prozesskette folgen weitere Bearbeitungsschritte, wie zum Beispiel Fräsen, Drahterodieren und ein 3D Scan.
Die Prozesskette – die dauerhaft im Bielefelder Showroom von DMG MORI steht – wurde ebenfalls auf der EMO Hannover, Weltleitmesse der Produktionstechnologie, auf der rund 9.000 m² großen DMG MORI City gezeigt.