Am ToR, an dem Switches die Netzwerkschnittstellen der Server für den Anschluss an den Backbone bündeln, stehen die Verantwortlichen in Rechenzentren mit konsequent virtualisierten Umgebungen zunehmend vor der schwierigen Aufgabe, die Voraussetzung für einen einwandfreien Betrieb der auf Multi-Core-Servern laufenden Anwendungen mit ihrem großen, nur schwer planbaren Bedarf an Übertragungsraten und Speicher zu schaffen. Oft werden Netzwerke unter diesen Bedingungen an der I/O-Schnittstelle überlastet, was zu Verlusten von Netzwerkpaketen und hohen Latenzzeiten für die Applikationen führt.
"Die Ära des Web 2.0 hat Applikationen hervorgebracht, die große und kaum vorhersagbare Leistungsanforderungen an die I/O-Schnittstellen der Netzwerke stellen. Üblicherweise fokussieren sich die Hersteller darauf, Engpässe bei der Datenübertragung zu vermeiden, um diesen diskontinuierlichen Leistungsanforderungen zu begegnen", sagte Zeus Kerravala, Senior Vice President des Marktanalysten Yankee Group. "Durch seine große Erfahrung im Umgang mit Kunden, die HPCC-Umgebungen und Unternehmensportale betreiben, verfügt Force10 über tiefgehendes Wissen zu dieser Problematik. Der Lösungsweg über den Einsatz großer Buffer wie beim neuen S60-Switch ist innovativ. Betreiber von Rechenzentren, die für die genannte Art von Anwendungen die Leistung verbessern und die Latenzzeit senken wollen, sollten sich daher näher mit dieser Lösung beschäftigen."
"Viele Hersteller sind damit beschäftigt, sich um die Marktführerschaft in puncto Visionen zu streiten und investieren signifikante Ressourcen, um ihr Bild der Zukunft zu manifestieren. Dabei geht leider oft genug vergessen, dass die meisten Netzwerke weltweit GbE einsetzen und just im Moment in ihren Rechenzentren vor Problemen stehen, die gelöst werden müssen", so Cindy Borovick, Research Vice President bei IDC. "Die Vorstellung dieses neuen ToR-Switches mit 10-GbE-Anbindung zeigt, dass Force10 dazu entschlossen ist, eine Lösung anzubieten, die durch den Non-Blocking-Betrieb des Line-Rate-Switchings die Leistung bereitstellt, um die Anforderungen an aktuelle Netzwerke zu erfüllen. Dabei weist dieser Switch eine Architektur auf, die Investitionen schützt, da es möglich wird, die Effizienz des Rechenzentrumsnetzwerks über Monate und Jahre hinaus zu optimieren."
Die Antwort auf die Herausforderungen für Rechenzentren
An die Leistungsspitze im Vergleich zu Konkurrenzprodukten rückt der S60 auch durch das Ultra-Deep-Buffering, die für Netzwerkpakete 1,25 GB Speicher und damit mehr als 800 Mal so viel Bufferkapazität wie vergleichbare Lösungen bereitstellt. Außerdem erlaubt der S60-Switch die fein regulierbare Leistungsoptimierung über die Betriebssystemsoftware Force10 Operating System (FTOS), über die sich maßgebliche, für den ToR relevante Forderungen wie eine große Flexibilität bei der Konfiguration, die effiziente Nutzung von Leistung, Energie und Kühlung sowie ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit erfüllen lassen. So bietet der S60 beispielsweise die neuen Autokonfigurationsfunktionen "JumpStart", die das Provisioning des ToR-Switches vereinfachen und Rechenzentrumsbetreibern eine weitgehende Standardisierung ihrer Infrastruktur erlauben.
Zur Leistungsoptimierung des Rechenzentrumsnetzwerks bietet der S60-Switch das Line-Rate-Switching von 48 GbE-Ports und bis zu vier optionalen 10-GbE-Anbindungen in nur einem Rack und unterstützt den Betrieb von bis zu zwölf Einheiten, die gemeinsam als ein einzige logischer Switch verwaltet werden können. Die Kühlung kann sowohl über einen Luftstrom von vorne (fronttoback) oder von hinten (backtofront) vorgenommen werden. Die redundant ausgelegte Stromversorgung per Wechselstrom oder Gleichstrom sowie das energieeffiziente Design des Switches reduzieren die Energie- und Kühlkosten bei gesteigerter Zuverlässigkeit.
Bereit für die offene Automatisierung
Der S60 ist der erste Switch von Force10, der automatisierungsbereit ausgeliefert wird, um das Management und Provisioning komplexer virtualisierte Rechenzentrumsumgebungen zu vereinfachen. Zum Lieferumfang des Switches gehört eine Suite mit Netzwerkmanagement- und Netzwerkarchitekturtools, die Teil des neuen Open Automation Frameworks von Force10 sind und eine größere Effizienz und Agilität innerhalb des Rechenzentrums gewährleisten sollen. Gemeinsam bilden Automatisierungstools und Virtualisierungstechnologien die Grundlage dafür, dass für Cloud-Umgebungen sowie für HPCC und Unternehmensportale jeweils die Ressourcen bereitstehen, die auch benötigt werden.
"Mit dem Datenverkehr der auf die Wiedergabe multimedialer Inhalte optimierten Anwendungen und der steigenden Zahl an Unternehmen, die den Einsatz von Virtualisierungslösungen planen, stehen Rechenzentren vor dem Problem, die notwendigen I/O-Leistungen nicht im Voraus planen zu können. Das führt häufig zu Engpässen an der Verbindung zum Rack", so Steve Garrison, der als Vice President das Marketing von Force10 Networks verantwortet. "Unser S60-Switch zeigt, wie man die Spielregeln für HPCC, Cloud-Computing und Portalumgebungen zum Positiven hin verändert. Gleichbleibend hohe Line-Rate-Übertragungsraten und voraussagbare I/O-Prozesse bringen die Flexibilität und Leistung, die in Rechenzentren heute benötigt werden."
Verfügbarkeit
Gegenwärtig wird das Modell S60 von rund 20 Großanwendern, zu denen Anbieter führender Webportale, Web-2.0-Dienstleister und Hosting-Provider zählen, getestet. Mit einer allgemeinen Verfügbarkeit des neuen Switches ist ab Ende Juni 2010 zu rechnen. Weitere Informationen einschließlich Produktdatenblätter, Spezifikationen und Bildmaterial sind online abrufbar unter http://www.force10networks.com/....