Da die Außenabmessungen und Kanten der Glasfronten der Touchscreengläser der Excalibur-Serie identisch mit denen der Standard-A-Serie sind, ist eine 100%ige Rückwärtskompatibilität gewährleistet. Damit können Anwender zwischen den beiden Serien wechseln, ohne ein mechanisches Redesign durchführen zu müssen, was die Entwicklungskosten deutlich reduziert. Allerdings ist die Filmunterseite des neuen Touchsensors schmäler geworden, womit sich insbesondere bei kundenspezifischen Glasfronten interessante neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Das schmälere Format des neuen Touchsensors wurde durch den Übergang der bisherigen Drucktechnik auf die Laserstrukturiertechnik möglich. Zudem wurde der neue Controller in Chip-on-Film-Technik (COF) verlängert und besitzt jetzt vier Befestigungsbohrungen, um die Masseverbindung zu verbessern. Die beiden zentralen Bohrungen befinden sich jedoch an gleicher Stelle wie beim bisherigen COF, wodurch auch der neue Controller in alle bisherigen Designs passt, obwohl das Filmdesign schmäler und der Controller länger geworden sind. Auf der Rückseite des COF wird jetzt auch kein Plastik mehr eingesetzt, sondern SPS, ein besonders leitfähiges Aluminiummaterial. Dieses verbessert die Verbindung zur Masse nochmals wesentlich, wenn die Anwender die vier Bohrungen einsetzen, um die Touchsensoren zu befestigen. Die sechs Pins des COF haben dieselbe Position und dasselbe Pinout wie die Standard-Produktlinie, wodurch auch hier die 100%ige Rückwärtskompatibilität sichergestellt ist. Zudem hat das neue COF mit 32 V eine höhere interne Spannung, was zum derzeit besten Signal-/Rauschabstand (SNR) im gesamten Markt führt und es den Anwendern erlaubt, auch sehr strenge EMV-Vorschriften (10 V/m) einzuhalten. Dazu trägt auch bei, dass der neue Controller die Frequenz-Hopping-Technik unterstützt, die verhindert, dass Frequenzen in extrem verrauschte Felder eingebracht werden bzw. Störeinwirkungen besser umgangen werden können.
Bei der Excalibur-Serie stehen bei den Standard-Frontscheiben wie bei der A-Serie zwei verschiedene Stärken von 3 mm und 6 mm mit schwarzer Passepartout-Bedruckung zur Verfügung. Die weiße Passepartout-Bedruckung und kundenspezifische Glasstärken ab 1,1 mm bis maximal 10 mm sind bei der neuen Serie nur projektbasierend realisierbar, ebenso können Anpassungen an Form und Bedruckung vorgenommen werden. Die höheren Glasstärken erlauben dabei vor allem die Implementierung vandalismusgeschützter Bildschirme ohne Abstriche bei Genauigkeit und Komfort der Benutzeroberfläche - eine Anforderung, die etwa bei Informationskiosken für den Einsatz im öffentlichen Raum von Bedeutung ist. Beispiele für weitere Zielmärkte sind Geldautomaten, industrielle Informationsbildschirme mit integrierter Benutzerführung sowie All-in-One-Computer.
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