Fairtrade ist ein Zertifizierungssystem, das darauf abzielt, Arbeitenden in Entwicklungsländern faire Preise und Arbeitsbedingungen zu garantieren, was ihre Einkommenssituation und finanzielle Stabilität verbessert. Außerdem bietet es Produzenten in Entwicklungsländern erstmals Zugang zu Exportmärkten und ermöglicht ihnen langfristige Handelsbeziehungen. Was es bei der Einfuhr bezüglich der Umsatzsteuer zu beachten gilt, erfahren Sie in unserem neuen Seminar „ZOLL UND UMSATZSTEUER INTERNATIONAL“.
Welche Auswirkungen hat Fairtrade auf die Produktion?
- Fairtrade garantiert Produzenten in der Regel einen Mindestpreis, der ihre Produktionskosten deckt und ein menschenwürdiges Einkommen ermöglicht
- Fairtrade verbietet illegale Kinder- und Zwangsarbeit, sodass Kinder zur Schule gehen können, statt auf dem Feld arbeiten zu müssen.
- Fairtrade-Standards beinhalten auch Anforderungen an den Umweltschutz, wie den Verzicht auf bestimmte Pestizide.
- Durch die Fairtrade-Prämie können Produzenten Gemeinschaftsprojekte wie Gesundheitsversorgung oder Bildung aufbauen.
Doch Fairtrade ist nicht nur für die Produzenten von Bedeutung, sondern auch für Wiederverkäufer und Endverbraucher.
Durch den Verkauf von Fairtrade-Produkten gelingt es Wiederverkäufern, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit im globalen Handel zu leisten. Dies trägt zu Kundenloyalität und einem positiven Markenimage bei. Zusätzlich bietet Fairtrade Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile und fördert bei Verbrauchern ein verantwortungsbewussteres Konsumverhalten.
Was bietet Fairtrade für Endverbraucher?
Fairtrade garantiert, dass Produkte unter fairen Bedingungen hergestellt wurden und ein Mindestpreis an Produzenten und deren Mitarbeitende gezahlt wird. Das Fairtrade-Siegel ist heute auf über 35.000 Produkten weltweit zu finden und hat sich damit als anerkanntes Gütesiegel etabliert. Der Kauf von Fairtrade-Produkten gibt Verbrauchern ein gutes Gewissen und das Gefühl, etwas Positives zu bewirken. Wer möchte nicht mit einem guten Gefühl einkaufen?
Wie funktioniert eigentlich der Fairtrade-Zertifizierungsprozess?
Produzenten, Händler oder Hersteller stellen einen Antrag auf Fairtrade-Zertifizierung bei der unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT. Über 100 geschulte Auditoren prüfen dann nach einheitlichen Verfahren, ob die Fairtrade-Standards eingehalten werden.
FLOCERT-Analysten prüfen die Auditergebnisse und unterstützen bei Abweichungen den Korrekturprozess, bevor die offizielle Fairtrade-Zertifizierung erteilt wird.
Nach der Erstzertifizierung beginnt ein dreijähriger Zertifizierungszyklus für Produzenten und ein fünfjähriger Zyklus für Händler. In dieser Zeit führt FLOCERT regelmäßige, teils unangekündigte Prüfungen durch, um die Einhaltung der Standards zu gewährleisten.
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