Der Euromelanoma-Kampagne zufolge kann insbesondere bei jungen Frauen unter 35 Jahren eine Zunahme von Hautkrebs beobachtet werden. In Deutschland erkranken jährlich rund 22.000 Menschen am malignen Melanom, der bösartigsten Form. Je früher erkannt, desto besser lassen sich gefährliche Hautveränderungen behandeln.
Dank der Videodokumentation von Muttermalen mit der neuen Spezialkamera FotoFinder medicam 1000 können hochauflösende auflichtmikroskopische Aufnahmen von Pigmentmalen erstellt und digital gespeichert werden. Bei Folgeuntersuchungen werden im Bildvergleich selbst kleinste Unterschiede sichtbar – so lassen sich bösartige Veränderungen frühzeitig erkennen. Die Bildanalyse mit dem Moleanalyzer Expertensystem bietet zudem eine computergestützte Zweitmeinung zur Malignität des Muttermals.
Doch Melanome entstehen oft nicht aus einem bestehenden Leberfleck, sondern auf gesunder Haut. Daher wird es immer wichtiger, die gesamte Hautoberfläche im Blick zu behalten. Professor Giuseppe Argenziano, internationaler Meinungsführer auf dem Gebiet der Hautkrebsdiagnostik, beobachtet einen Trend zur Ganzkörperkartografie: „Ich sehe eine Zukunft, in der wir nicht länger Bilder einzelner Läsionen aufnehmen, sondern nur noch Total Body Mapping machen.“ Mit dem FotoFinder Verfahren für Automatisches Total Body Mapping werden Patienten mit minimalem Zeitaufwand systematisch von Kopf bis Fuß und von allen Seiten fotografiert. Der FotoFinder Bodyscan ATBM vergleicht Folgefotos automatisch mit den Bildern der letzten Untersuchung und unterstützt den Arzt dabei, neue oder veränderte Muttermale zu identifizieren. Atypische Leberflecke werden mithilfe der nahtlos integrierten Dermatoskopie zusätzlich auflichtmikroskopisch untersucht und dokumentiert. Das gibt Patienten doppelte Sicherheit bei der Hautkrebsvorsorge.