Weiter als das Auge reicht – Digitale Ganzkörper-Kartografie
Die digitale Untersuchung der Haut geht weit über das Kassen-Screening hinaus: Mit einem speziellen Verfahren für die Ganzkörper-Kartografie (Automatisches Total Body Mapping – ATBM®) lässt sich in kurzer Zeit die gesamte Hautoberfläche inklusive aller Muttermale auf Veränderungen kontrollieren. Hierbei fotografiert der Arzt den Patienten in wenigen Minuten systematisch von Kopf bis Fuß und von allen Seiten. So entsteht eine Landkarte („Body Map“) der Muttermale. Atypische Muttermale werden zusätzlich mikroskopisch aufgenommen und gespeichert. Wichtige Indikatoren wie Struktur und Färbung sind unter dem digitalen Auflichtmikroskop deutlich erkennbar und am Bildschirm bis ins kleinste Detail zu sehen. Ein Malignitätsscore auf Basis von klinisch erprobten Mustererkennungsalgorithmen unterstreicht die fachärztliche Diagnose.
Das ATBM-Verfahren bietet mehr Sicherheit durch eine neue Art der ganzheitlichen Hautkrebsvorsorge. Aktuelle Aufnahmen lassen sich automatisch mit früheren Befunden vergleichen. Dank der Spezialsoftware erhalten Arzt und Patient bei den regelmäßigen Kontrollen sofort eine komplette Auswertung von neuen und veränderten Hautmerkmalen. So können Veränderungen frühestmöglich und sicher diagnostiziert werden und es wird schnell deutlich, bei welchen Muttermalen Handlungsbedarf besteht.
„Viele Melanome entwickeln sich nicht aus bestehenden Muttermalen, sondern auf gesunder Haut. Mithilfe der Ganzkörper-Kartographie und der Auflichtmikroskopie identifiziert der Dermatologe neue und veränderte Muttermale und kann frühestmöglich reagieren“, verdeutlicht Andreas Mayer, Geschäftsführer von FotoFinder Systems. Europaweit informieren Hautarztpraxen und klinische Einrichtungen mit Aktionen rund um das Thema Hautkrebsvorsorge.
(Zahlenquelle: www.krebshilfe.de)