"Body Mapping" für eine bessere Verlaufskontrolle von Muttermalen
Die FotoFinder Systems GmbH hat mit dem "Body Mapping" ein Verfahren entwickelt, mit dem die komplette Haut eines Patienten von Kopf bis Fuß systematisch fotografiert werden kann. Das Ergebnis wird gespeichert und der Arzt hat am Bildschirm die Möglichkeit, in verdächtige Muttermale hinein zu zoomen. Bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen werden Vergleichsbilder erstellt und automatisch am Bildschirm analysiert. Dabei wird jedes neue oder veränderte Muttermal von der Software markiert. Diese Vorsorgemethode bietet zusammen mit der auflichtmikroskopischen Untersuchung der Muttermale maximale Sicherheit bei der Früherkennung von Hautkrebs. "Der Vorteil in diesem Verfahren liegt sowohl für Ärzte als auch Patienten auf der Hand. Ärzte haben immer weniger Zeit für Patienten, andererseits ist die Haut ein großes Organ, dessen Untersuchung länger dauert. Mit dem zeitsparenden, aber höchst präzisen 'Body Mapping' wird dieser Widerspruch aufgehoben", erklärt Andreas Mayer, Geschäftsführer der FotoFinder Systems GmbH.
Full HD in der Hautkrebsvorsorge
Bereits in jeder dritten deutschen Hautarztpraxis wird die Vorsorgeuntersuchung mit FotoFinder® dermoscope angeboten, einem System zur Videodokumentation von Muttermalen. Dabei wird mit Hilfe einer Full HD-Videokamera ein genauer Muttermalkatalog der Haut angefertigt und digital gespeichert.
Der Hautarzt entscheidet, welche Muttermale zusätzlich mit einem digitalen Auflichtmikroskop untersucht, analysiert und regelmäßig kontrolliert werden müssen. Regelmäßige Folgeaufnahmen geben Auskunft über Wachstum und Veränderung jedes einzelnen Muttermals. Dabei werden selbst kleinste optische Veränderungen sichtbar. Durch die kontinuierliche Kontrolle erspart sich der Patient das Herausschneiden harmloser, unverändert gebliebener Male. FotoFinder® dermoscope ist weltweit bereits in mehreren Tausend Hautarztpraxen in über 50 Ländern im Einsatz.
Seit zwei Jahren haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf ein "Hautkrebs-Screening" beim Hausarzt oder Dermatologen. Dieses beinhaltet jedoch lediglich die Untersuchung der Haut mit dem bloßen Auge und sieht keine einzige der heutigen technischen Möglichkeiten vor. Nicht nur Risikopatienten mit vielen Muttermalen profitieren von der makro- und mikroskopischen Speicherung ihres Hautbefundes: Die digitale Verlaufskontrolle ermöglicht eine sichere Diagnose sämtlicher Hautveränderungen schon in einem frühen Stadium.