Die Gründerfamilie Mayer gab ein Eröffnungsfest in den neuen Räumen und rund 150 Gäste aus Politik und Wirtschaft waren der Einladung gefolgt, darunter MdL Reserl Sem, Regierungspräsident Heinz Grunwald, Bürgermeister Josef Hasenberger, Landrat Michael Fahmüller sowie Vertreter der beteiligten Baufirmen.
Nach nur 14 Monaten Bauzeit ist im Industriegebiet von Bad Birnbach der Neubau mit den markanten roten Farbtupfern nicht zu übersehen. In einem Film konnten die Gäste die Entstehung des Gebäudes im Zeitraffer vom Spatenstich bis zur letzten Fassadenarbeit verfolgen.
Nach den internationalen Erfolgen und dem schnellen Unternehmenswachstum platzte der alte Firmensitz aus allen Nähten. Geschäftsführer Andreas Mayer betonte in seiner Einweihungsrede, dass man unbedingt in der Region bleiben wollte: "Dieses Firmengebäude spiegelt wider, was wir uns schon lange in unseren Wunschträumen ausgemalt hatten: Eine kommunikative, inspirierende Umgebung, kurze Wege, helle Räume, moderne Technik und das alles in einer seit langem geschätzten Umgebung, die auch unsere ausländischen Geschäftspartner begeistert." In seinem Grußwort würdigte Bürgermeister Josef Hasenberger den Verbleib der Firma in Bad Birnbach. Auch Regierungspräsident Heinz Grunwald betonte: "FotoFinder ist ein schöner Beleg dafür, wie gut wir in Niederbayern sind. Dank so innovativer und Weltklasse-Unternehmen wie dem Ihren geht es der Wirtschaft in unserer Region so gut."
FotoFinder startete 1991 als Zwei-Mann-Betrieb in München. Bald entschieden sich die Gründer Rudolf und Andreas Mayer, Vater und Sohn, zu den Wurzeln im Rottal zurückzukehren. "Wir können wirklich sagen, dass wir zu Beginn eine Garagenfirma waren", so Andreas Mayer, "ohne Venture Capital und Business Angels, dafür mit viel Idealismus und einer Idee." Mit dem Verkauf der ersten Systeme für Hautkrebsdiagnostik wuchs die Firma aus der Garage heraus. Seit zehn Jahren ist Bad Birnbach Unternehmenssitz.
FotoFinder sorgt mit stetigen Innovationen für eine kontinuierliche Verbesserung der Hautkrebsfrüherkennung. Mit der FotoFinder Spezialkamera für Auflichtmikroskopie sehen Dermatologen selbst feinste Strukturen eines Muttermals und können Veränderungen frühzeitig feststellen. Das "Automatische Total Body Mapping" verkürzt die Untersuchungszeit der gesamten Haut auf wenige Minuten und hilft, bei regelmäßigen Kontrollen neue Muttermale zu entdecken. Und das handyscope brachte die Hautkrebsdiagnostik aufs Smartphone.
Mit den Hautbildsystemen "Made in Bavaria" setzt FotoFinder Branchenstandards und hat sich zum Weltmarkführer in der Nische entwickelt. Die lebensrettende Technologie ist in über 90 Ländern im Einsatz. 2011 wurde der internationale Unternehmenserfolg mit dem Exportpreis Bayern gewürdigt.
"Das neue Gebäude in der Industriestraße greift die Prinzipien auf, die zum Erfolg von FotoFinder beitragen", erklärte Architekt Thomas Desch. Das familiäre Miteinander wird durch die zwei verbundenen Gebäude symbolisiert. Die lichtdurchflutete Halle mit Cafeteria ist Zentrum und Treffpunkt für die Mitarbeiter. Die Einfachheit, ein Arbeitsprinzip von FotoFinder, wird durch klare Flächen und Aufteilungen unterstützt. Thomas Desch würdigte die gute Zusammenarbeit aller. Andreas Mayer betonte, "die Entscheidung für regionale Firmen sei bewusst getroffen wurden, denn kurze Wege und das Verständnis füreinander waren in der Bauzeit enorm wichtig. Und an der kurzen Entstehungsphase und dem ansehnlichen Ergebnis sieht man, dass es die richtige Entscheidung war."