Viele Aufklärungskampagnen schärfen mittlerweile das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit der Sonne und die regelmäßige Hautkontrolle beim Arzt. Mit dem Kassenscreening haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Sichtkontrolle der Haut mit bloßem Auge. Die Zahl der Patienten, die bei Hautkrebs eher dem Facharzt als dem Allgemeinarzt vertrauen, ist in den letzten Jahren gestiegen. Patienten bauen auf moderne Untersuchungsmethoden, die nur beim Dermatologen zum Einsatz kommen.
Weiter als das Auge reicht - Digitale Ganzkörperkartografie
Die digitale Untersuchung der Haut geht weit über das Kassen-Screening hinaus: Mit einem speziellen Verfahren für die Ganzkörperkartografie lässt sich in kurzer Zeit die gesamte Hautoberfläche inklusive aller Muttermale auf Veränderungen kontrollieren. Dafür wird der Patient schmerzfrei und systematisch fotografiert - von Kopf bis Fuß und von allen Seiten. So entsteht eine Landkarte ("Body Map") der Muttermale. Auffällige Muttermale werden zusätzlich mit einer Spezialkamera mikroskopisch aufgenommen und gespeichert. Wichtige Indikatoren wie Struktur und Färbung sind unter dem digitalen Auflichtmikroskop deutlich erkennbar und am Bildschirm bis ins kleinste Detail zu sehen.
Das ATBM-Verfahren bietet mehr Sicherheit durch eine neue Art der ganzheitlichen Hautkrebsvorsorge. Aktuelle Aufnahmen lassen sich automatisch mit früheren Befunden vergleichen. Dank der Spezialsoftware erhalten Arzt und Patient bei den regelmäßigen Kontrollen sofort eine komplette Auswertung von neuen und veränderten Hautmerkmalen. Nur so können Veränderungen frühestmöglich und sicher diagnostiziert werden.
"Mithilfe der Ganzkörperkartografie und Auflichtmikroskopie identifiziert der Arzt neue und veränderte Muttermale im Frühstadium. Und je früher ein Melanom erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen", erklärt Andreas Mayer, Geschäftsführer von FotoFinder Systems.
Weitere Quellen: http://www.medscapemedizin.de/...