Mit der Ausgliederung werden ab sofort alle Kontrolldienstleistungen nach § 5 Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG) in der FraSec Luftsicherheit GmbH abgebildet. Sicherheitskontrollen nach §§ 8 und 9 LuftSiG sowie die klassischen Sicherungs- und Bewachungsaufgaben werden in die FraSec Flughafensicherheit GmbH überführt. Alle Tätigkeiten aus dem Bereich Services werden in der FraSec Services GmbH gebündelt. Aufgaben und Personal der Zentralbereiche sowie der FraSec Academy verbleiben in der Dachgesellschaft FraSec Fraport Security Services GmbH. Die neuen Tochterunternehmen gehören zunächst zu 100 Prozent zur FraSec Fraport Security Services GmbH. Die neue Unternehmensstruktur bietet jedoch die Möglichkeit für Kooperationen, um da, wo es sinnvoll ist, den jeweiligen Bereich weiter zu stärken.
Das Ziel der umfassenden Reorganisation ist es, das fachliche Know-how in den Tochtergesellschaften zu bündeln. Die Konzentration der Aufgaben ermöglicht, das hohe Qualitätsniveau der einzelnen Services noch stärker auszubauen und bestehende Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Dadurch gewährleistet FraSec auch zukünftig eine höchstmögliche Sicherheit im Luftverkehr. Darüber hinaus bieten sich durch die neuen Unternehmensstrukturen auch Chancen zur Effizienzsteigerung und Verbesserung der eigenen Wettbewerbsposition.
„Viele Unternehmen insbesondere im Luftverkehr sind durch die Corona-Pandemie dazu gezwungen, die eigenen Strukturen und Geschäftsmodelle zu hinterfragen. Wir haben uns daher sehr intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sich das Unternehmen strategisch sinnvoll und zukunftsfähig ausrichten lässt. Die Restrukturierung der FraSec-Unternehmensgruppe ist ein wesentlicher Schritt, um der Verantwortung gegenüber unseren rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerecht zu werden sowie die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Unternehmensgruppe nachhaltig zu sichern“, erklärt Martin Budweth, Vorsitzender der FraSec Geschäftsführung.
Zusätzlich dazu wurde die Reorganisation unter anderem auch durch die zwischen der Fraport AG und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) beschlossene Steuerungsübernahme im Bereich der Passagierkontrollen erforderlich. Ab dem 1. Januar 2023 übernimmt die Flughafenbetreiberin die Steuerung im Bereich der Passagierkontrollen und damit u. a. auch die Auswahl und Beauftragung der Sicherheitsdienstleister. Um einem wettbewerbsrechtlichen Ausschluss der FraSec entgegenzuwirken, galt es mit der Reorganisation frühzeitig die notwendigen Strukturen für mögliche Partnerschaften zu schaffen.
Die beiden FraSec-Geschäftsführer Martin Budweth und Frank Haindl stehen auch den drei neuen Tochterunternehmen als Geschäftsführer vor. Mit Wirkung zum 1. Juli 2021 werden die Einzelgesellschaften innerhalb der FraSec-Gruppe jeweils zusätzlich um ein weiteres Geschäftsführungsmitglied ergänzt. Nicole Ebner übernimmt die Geschäftsführung der FraSec Luftsicherheit GmbH. Ruth Evers wird Geschäftsführerin der FraSec Flughafensicherheit GmbH und Sascha Marx ergänzt die Geschäftsführung der FraSec Services GmbH.