Schon seit den achtziger Jahren hatte sich der Physiker Karl-Friedrich Ziegahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer ICT mit Projekten rund um die damals noch neue Airbag-Technologie befaßt. 1992 begründete er gemeinsam mit dem damaligen Institutsleiter Professor Hiltmar Schubert in Karlsruhe das Internationale Airbag Symposium, welches sich im Laufe der Jahre zur weltweit wichtigsten Fachtagung und mit zeitweise über eintausend Teilnehmern zum größten Branchentreff entwickelt hat. "Wir haben einfach den Versuch unternommen, gemeinsam mit der deutschen Automobilindustrie die internationale Airbag-Welt in Karlsruhe zusammenzuführen" resümiert Hiltmar Schubert. Bereits die erste Tagung wurde ein voller Erfolg. Ziegahn und Schubert hatten nicht nur das richtige Gespür für die Notwendigkeit dieser Tagung bewiesen, sondern diese auch professionell und richtungsweisend aufgebaut und gestaltet. "Ich kann Dr. Ziegahn gar nicht genug loben. Er hat vor 20 Jahren schon erkannt, dass die Sicherheitstechnik in Fahrzeugen eine zunehmende starke Bedeutung bekommt und es notwendig ist, dass ein wissenschaftlicher Austausch und die Zusammenarbeit von Partnern stattfindet", so Schubert. Als ehemals aktiver Motorsportler aber auch als einer der 56 Millionen Verkehrsteilnehmer in Deutschland war und ist Karl-Friedrich Ziegahn unmittelbarer Nutznießer eines ständig wachsenden Sicherheitskonzepts in Fahrzeugen und direkter Profiteur der Technologien, die er selbst mitgestaltet hat.
Kürzlich wurde Ziegahn zudem in den Waldemar-Hellmich-Kreis berufen, dem Ehrensenat des Deutschen Instituts für Normung DIN.