"Aus der DRIVE-E-Woche in Stuttgart kann ich sehr viel mitnehmen: Nicht nur inhaltlich aus den spannenden Vorträgen und Diskussionen mit Referenten, die mein Elektromobilitätswissen noch vertieft haben. Sondern gerade auch durch den Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die wie ich bereits erste Erfahrungen in diesem Bereich haben", so Hendrik Zuber, Bachelorstudent des Wirtschaftsingenieurwesens an der Technischen Universität Darmstadt und Teilnehmer der diesjährigen Akademie.
DRIVE-E: Eine Woche voller Elektromobilität
Bereits am Abend des Anreisetages wartete das erste Highlight auf die Studierenden. Das Porsche Museum in Zuffenhausen öffnete seine Tore extra für die DRIVE-E-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer und bot ihnen neben einer Führung auch die ersten Möglichkeiten zum fachlichen Austausch. Ab Montag beschäftigte sich der Elektromobilitätsnachwuchs jeden Tag der Veranstaltungswoche mit einem anderen Thema der Zukunftstechnologie - von Fahrzeug- und Antriebskonzepten über Speicher und Netze bis hin zum elektrischen Antrieb samt Leistungselektronik. Neben Vorträgen stand dabei klar das persönliche Engagement im Mittelpunkt: Im Anschluss an jeden Vortrag konnten dem Referenten Fragen gestellt und Ideen ausgetauscht werden. Zudem setzten sich die jungen Elektromobilitätsexperten im Laufe der Woche in Workshops mit elektromobilen Fragestellungen auseinander und präsentierten ihre Ergebnisse am letzten Akademietag dem Plenum. Die Teilnehmer diskutierten rege über mögliche Tankszenarien oder die Frage, wie Elektromobilität unsere Städte verändert.
Den Festvortrag anlässlich der Verleihung der DRIVE-E-Studienpreise 2014 am Donnerstag hielt der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars persönlich. Dr. Dieter Zetsche skizzierte die Zukunft des Automobils mit innovativen, elektrisch angetriebenen Fahrzeugkonzepten und neuen Entwicklungen beim autonomen Fahren. Seine Vision: Elektrofahrzeuge für die Kunden durch zahlreiche Services und Zusatzfunktionen noch attraktiver zu gestalten. Abschließend hatten die Nachwuchsakademiker die Gelegenheit, dem Daimler-CEO Fragen zu stellen. Dabei appellierte Dr. Zetsche an den akademischen Nachwuchs, weiterhin neue Wege zu beschreiten.
Region Stuttgart als Entwicklungsbrennpunkt
Insbesondere die Exkursionen zu Bosch, Daimler, Porsche oder ans Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zeigten, dass Stuttgart und die Region eine Vorreiterrolle in puncto Elektromobilität spielen. Dies wurde bei Probefahrten auf der Teststrecke, beim Besuch der Entwicklungslabors oder bei der Diskussion mit Entwicklungsleitern und Personalverantwortlichen der Firmen deutlich. Viele der DRIVE-E-Referenten, wie beispielsweise Prof. Dr. Hans-Christian Reuss vom diesjährigen Hochschulpartner Universität Stuttgart, gehören dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Spitzencluster Elektromobilität Süd-West an, der rund 80 Partner aus Forschung und Wirtschaft vereint und damit zu den bedeutendsten elektromobilen Forschungsverbünden Deutschlands zählt.
Zum fünften Mal richteten das BMBF und die Fraunhofer-Gesellschaft die DRIVE-E-Akademie zum Thema Elektromobilität aus. Neben der Verleihung der Studienpreise ist die Akademie das zweite Modul des DRIVE-E-Programms, das von BMBF und Fraunhofer-Gesellschaft gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Seitens der Fraunhofer-Gesellschaft zeichnet das Fraunhofer IISB in Erlangen für die Organisation des Nachwuchsprogramms verantwortlich. DRIVE-E begeistert den akademischen Nachwuchs für ein Engagement im Bereich der Elektromobilität. Bewerben können sich Studierende aller deutschen Hochschulen aus technischen oder wirtschaftlichen Studiengängen auch im nächsten Jahr wieder unter http://www.drive-e.org.
Detaillierte Berichte von Teilnehmern der diesjährigen Akademie finden sich unter http://www.staufenbiel.de/... sowie http://www.emobilitaetonline.de/....