Aus 25 eingereichten Entwicklungen nominierte die Jury im Vorfeld drei Innovationen. Kriterien für die Bewertung der Arbeiten waren neben dem Grad der Innovation ein deutlich erkennbarer Nutzen für die Anwender.
Das Team aus Partnern der Grundlagen- und angewandten Forschung sowie der Industrie erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für die Entwicklung eines "Spektral durchstimmbaren Infrarot-Detektors mit mikromechanischem Fabry-Perot-Filter". Im Rahmen dieser Entwicklung ist es erstmals gelungen, das gut miniaturisierbare Fabry-Perot-Interferometerprinzip zur Realisierung durchstimmbarer, mikromechanischer IR-Filter einzusetzen. Bei dem vorliegenden System wurde durch konsequente Optimierung des Aufbaus und der Prozessierung ein leistungsfähiges Modul mit guter spektraler Auflösung und hoher optischer Qualität realisiert. Dieser kleine, leichte und dennoch mechanisch robuste hoch präzise Infrarot-Filter kann zum Beispiel zur Gasanalyse in der Umwelt-, Sicherheits- bis hin zur Medizintechnik Anwendung finden.
Der prämierte IR-Detektor wird bereits durch die Firma Laser Components vertrieben. Innerhalb des BMBF-Projekts MIDAS und des SAB-Projekts NANOREF wird das System weiterentwickelt und gemeinsam mit Industriepartnern in die Anwendung überführt.