Schule muss heute mehr sein, als der Ort an dem unterrichtet wird. Schon früh beginnen die Pädagogen am Gabriele-von-Bülow-Gymnasium in Berlin-Reinickendorf daher mit berufsorientierenden Maßnahmen – besonders im Bereich der medialen und technischen Ausbildung. Zu diesem Anlass waren die Schulleiterin, sowie die Fachbereichsleiterin in den Naturwissenschaften und ein Fachlehrer für Physik vergangene Woche am Fraunhofer IZM zu Besuch. Ziel des gemeinsamen Termins mit der Institutsleitung des Forschungshauses und den beteiligten technischen Ausbildern war es nicht nur den bestehenden Kooperationsvertrag zu verlängern, sondern gemeinsam neue Ideen für die Angebote für Schülerinnen und Schüler zu finden.
Der Institutsleiter Prof. Martin Schneider-Ramelow erklärte sich direkt zu einem Wahlpflichtkurs über sein Fachgebiet, den Werkstoffwissenschaften, bereit und verdeutlichte sein Interesse am wissenschaftlichen Nachwuchs: „Ich unterrichte seit vielen Jahren an der Technischen Universität Berlin und merke oft, dass wir schon viel früher das Interesse für angewandte Forschung wecken müssen. Mir persönlich ist der Nachwuchs eine Herzensangelegenheit, für die ich mir Zeit einräume“. Die Schulleiterin nimmt den Institutsleiter beim Wort und verpflichtet ihn direkt für ein weiteres mediales Angebot des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums: Den hauseigenen Podcast der Schüler*innen.
Die Zusammenarbeit der Schule mit dem Forschungsinstitut trägt schon seit über sechs Jahren Früchte. Neben dem Girls' Day und den Praktika sind auch einzelne Schüler*innen an das Institut zurückgekehrt - so zum Beispiel ein ehemaliger Schüler des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums, der derzeit seine Ausbildung am Fraunhofer IZM absolviert.
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit einer Verlängerung von weiteren fünf Jahren nun aber noch intensiviert werden, indem einzelne Forschende an das Gymnasium kommen und in Wahlpflichtfächern Kurse für interessierte Schüler*innen zur angewandten Forschung im Bereich Mikroelektronik geben. Weiterhin sollen Schnuppertage und Laborbesichtigungen für die Berufsorientierung am Fraunhofer IZM angeboten werden. Zusätzlich wollen beide Institutionen übereinander berichten und so neue Zielgruppen ansprechen.
Bei einer gemeinsamen Laborbesichtigung nach Vertragsverzeichnung in unserer Substratlinie und im Reinraum sind sich die Teilnehmenden an dem Termin einig: So darf Nachwuchsförderung aussehen und genügend Arbeitsplätze kann das Fraunhofer IZM künftig für Studierende und auch Auszubildende zur Verfügung stellen. Alle Beteiligten sehen positiv auf die gesteckten Pläne und hoffen noch mehr MINT-begeisterte Schüler*innen zu erreichen.
Mehr Informationen zu unseren Karrieremöglichkeiten finden Sie unter: https://www.izm.fraunhofer.de/de/karriere.html