250 Jahre später hält Susanne Kaerner ein Buch von Desbillions in ihren Händen. Sie ist Buchbindemeisterin und leitet die Restaurierungswerkstatt für Bücher der Universitätsbibliothek Mannheim. Hier sind 60 000 Bände zu finden, darunter auch die wertvolle Sammlung von Desbillions. Damit die kostbaren Bücherschätze auch in Zukunft noch lesbar sind, müssen sie fachkundig restauriert werden. "Vliesstoffe sind eine wertvolle Hilfe bei der Restaurierung von Büchern", so Kaerner. "So bleiben die kostbaren Werke den Lesern noch lange erhalten."
Wie funktioniert das? Der bei der Papierherstellung verwendete dünne Brei besteht zu einem Großteil aus Wasser. Der Rest sind Fasern. Papier kann mit Wasser gereinigt werden. Deshalb badet Kaerner einen Druck aus dem 16. Jahrhundert in einer großen, flachen Wanne in drei Durchgängen zu je 20 Minuten.
Wesentlich heller, sauberer und fester wird das Blatt dann auf einem Papiertrockengestell, das mit Vliesstoff ausgelegt ist. Soll ein Riss in einer Buchseite geschlossen werden, wird dieser mit Kleister bestrichen und mit Japanpapier ausgebessert. Dann wird die Buchseite mit Polyestervlies bedeckt und zum Trocknen beschwert. Der Vorteil: Durch die Polyesterfaser kleben die Seiten nicht zusammen.
Kaerner stellt hohe Ansprüche an die Vliesstoffe: Formstabil mit glatten Oberflächen und Rändern sowie temperaturbeständig müssten sie sein, da eine geklebte Seite auch zum Trocknen gebügelt werden könne. Die Fasern müssten unter Belastung glatt bleiben, das Faserbild solle sich nicht auf dem restaurierten Papier abbilden, so Kaerner.
"National- und Universitätsbibliotheken haben nach Vliesstoffen für die Restauration antiker Bücher gefragt. Die für diese Anwendung ausgewählten Vliesstoffe werden normalerweise zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit in elektrischen Kabeln eingesetzt", so Hans Henkes, Produktmanager für Industrielle Vliesstoffe bei der Freudenberg Gruppe. Freudenberg-Vliestoffe werden unter anderem in der Österreichischen Nationalbibliothek und der Akademie der Bildenden Künste in Wien sowie dem Historischen Archiv der Stadt Köln und dem Sprengelmuseum in Hannover eingesetzt.
Schadgasfiltration für die Herstellung von Papier
Die Freudenberg Gruppe bietet außerdem eine Filtertechnik an, die besonders für den Einsatz in der Papierproduktion geeignet ist. Bei der Herstellung von Zellstoffen für die Papiererzeugung und in der Papierherstellung entstehen korrosive Schadgase, die Elektronikbauteile schädigen können. Das führt zu Ausfallzeiten als Folge von Korrosionsschäden. "Die Gasphasenfiltration ist ein innovatives Verfahren", so Thomas Schroth, Leiter des Marktsegments Gasphasenfiltration in der Geschäftsgruppe Freudenberg Filtration Technologies.
Die Hauptdarsteller der zukunftsweisenden Technik sind wenige Zentimeter kleine Kugeln: Pellets für die Gasphasenfiltration. In den kleinen, unscheinbaren Kugeln steckt großes Potenzial. Denn ihr Einsatz ist ein Entwicklungssprung in der Filtertechnik. Wie funktioniert das? Die Pellets bestehen aus Aluminiumoxid oder Aktivkohle, die - je nach Bedarf - mit unterschiedlichen Substanzen wie Kaliumpermanganat, Hydroxiden oder anderen aktiven Komponenten imprägniert werden. In Kombination mit der offenporigen Struktur der Kugeln entfernen diese aktiven Substanzen die Schadgasmoleküle dauerhaft. Denn sie werden chemisch während der Gasphasenfiltration in unschädliche Salze umgewandelt. Zusätzlich zur mechanischen Reinigung durch einen Luftfilter, der schädliche Partikel aus der Luft oder Flüssigkeiten auffängt und einlagert, befreien die neuen Pellets die Luft von Schadgasen durch chemische Umwandlung. Neu ist auch das Material: Wird bei den Partikelfiltern zunehmend synthetischer Vliesstoff als Filtermedium verwendet, sind es bei der Gasphasenfiltration Granulate.
Filter für die Herstellung von Papier
Die Freudenberg Gruppe bietet außerdem eine Filtertechnik an, die besonders für den Einsatz in der Papierproduktion geeignet ist. Bei der Herstellung von Zellstoffen für die Papiererzeugung entstehen Schadstoffe, die Elektronikbauteile schädigen können. Das führt zu Ausfallzeiten als Folge von Korrosionsschäden. Die Hauptdarsteller der zukunftsweisenden Technik sind wenige Zentimeter groß, zerklüftet wie der Mond und bestehen aus Aluminiumoxid: Pellets für die Gasphasenfiltration. In den kleinen, unscheinbaren Kugeln steckt großes Potenzial. Denn ihr Einsatz ist ein Entwicklungssprung in der Filtertechnik. Die Kugeln sorgen mit ihrer porenreichen Struktur für eine chemische Reinigung.
Wie funktioniert das? Die Pellets bestehen aus Aluminiumoxid, das - je nach Bedarf - mit unterschiedlichen Substanzen wie Kaliumpermanganat oder Aktivkohle imprägniert wird. In Kombination mit der offenporigen Struktur des Aluminiumoxids entfernen diese aktiven Substanzen die Schadgasmoleküle dauerhaft. Denn sie werden chemisch während der Gasphasenfiltration in unschädliche Salze umgewandelt. Statt der mechanischen Reinigung durch einen Filter, der schädliche Partikel aus der Luft oder Flüssigkeiten auffängt und einlagert, befreien die neuen Filter mithilfe der Pellets die Luft von Schadstoffen durch chemische Umwandlung. Neu ist auch das Material: Wird bei den Partikelfiltern zunehmend synthetischer Vliesstoff als Filtermedium verwendet, sind es bei der Gasphasenfiltration Granulate.
Spezialschmierstoffe für die Papierindustrie
Verbesserte Technologien in der Papierindustrie ermöglichen hohe Produktionssteigerungen. Zugleich sind sie mit höheren Anforderungen an die Bauteile verbunden, die lange störungs- und wartungsfrei laufen sollen. Spezialschmierstoffe der Freudenberg-Geschäftsgruppe Klüber Lubrication haften zum Beispiel auch bei hohen Prozesstemperaturen in den Verarbeitungsmaschinen sehr gut und verhindern so, dass während der Produktion Rückstände auf das Papier gelangen.