Dichtungen bestehen meist aus Werkstoffen, die in ihrer Reinform keine Signale weiterverarbeiten können. Deshalb forschen die Entwickler von Freudenberg Sealing Technologies an Materialien, mit denen Dichtungen beispielsweise zu Sensoren oder sogar Aktuatoren werden. Und das, ohne die ursprüngliche Aufgabe einer Dichtung zu beinträchtigen.
Dafür kommen beispielsweise spezielle Materialmischungen in Betracht. In Kombination mit einem entsprechenden Design ist es möglich, dass die Dichtung ihren Verschleißzustand anzeigen und dies mit Systemdaten verknüpft werden kann. Das ermöglicht die Voraussage, wann die betreffende Dichtung gewechselt werden muss und ist somit eine wichtige Fähigkeit für die vorausschauende Wartung („predictive maintenance“) - eine der Kernkomponenten von Industrie 4.0. Auf diese Weise lassen sich Betriebskosten optimieren, denn man kann auf diese Weise eine Dichtung über ihre komplette Lebensdauer nutzen und tauscht sie nicht zu früh aus. Wartungszeiten lassen sich also vorausschauend und verbindlich planen. Andererseits werden Folgekosten durch Leckageschäden vermieden, die bei einem zu späten Ausbau entstehen.
Die Anwendungsbereiche für intelligente Dichtungen sind vielfältig. Die von den Dichtungsexperten von Freudenberg auf der drinktec 2017 vorgestellten Untersuchungen beziehen sich vorerst nur auf Anwendungen in wässrigen Medien. Derzeit wird geprüft, wie sich die Studienergebnisse auf weitere Medien übertragen lassen.
Freudenberg Sealing Technologies stellt seine Untersuchungen zu intelligenten Dichtungen und weitere Innovationen für die Lebensmittel- und Prozessindustrie auf der drinktec 2017 in München, Halle A3, Stand 239 aus. Die Experten des Unternehmens freuen sich über regen Besuch an ihrem Stand.
Weitere Informationen zu den Produkten von Freudenberg Sealing Technologies für die Lebensmittel- und Prozessindustrie gibt es auf der Unternehmenswebsite unter https://www.fst.de/maerkte/process-industry .