„Damit die Energiewende gelingt, brauchen wir deutlich mehr Tempo beim Neu- und Ausbau der Energiesysteme. Die großen Umwälzungen lassen sich nicht allein managen. Wir brauchen Innovationen und Effizienztreiber“, so Prof. Dr. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, in seinem Vorwort zur neuen Ausgabe.
Digitale Revolution im Umspannwerk
Wie das geht, zeigt die Titelstory der be top am Beispiel von naturenergie netze. Mit den Software-Anbietern Eplan und entegra arbeitet der süddeutsche Verteilnetz-betreiber erstmalig an einem digitalen Zwilling, der Planung und Weiterentwicklung von Umspannwerken immens beschleunigt. Das Projekt zeigt: Die Anwender in der Elektrizitätswirtschaft profitieren von Erfahrungen und Lösungen aus dem Maschinenbau. Welchen Beitrag Eplan beim Umbau der Energiesysteme leistet, erklärt Haluk Menderes, Geschäftsführer von Eplan in einem Interview: „Wir können mit der Eplan Plattform die Planung von Anlagen im gesamten Energiesystem beschleunigen und vereinfachen. Dabei übertragen wir unsere jahrzehntelange Erfahrung in der industriellen Automatisierung auf die Energietechnik.“
Mehr Power mit Plattform
Auch auf Systemebene werden Tempomacher gesucht – etwa bei der Stromverteilungstechnik. Die be top stellt hierzu eine Neuentwicklung von Rittal vor: RiLineX, ein offenes Plattformsystem für die noch effizientere Planung und den schnelleren Aufbau von 60-mm-Sammelschienensystemen – mit Effizienzgewinnen bis zu 50 Prozent. Von RiLineX profitieren alle, die auf eine schnelle und zuverlässige Lösung angewiesen sind. Das reicht vom klassischen Steuerungs- und Schaltanlagenbauer bis hin zur Energiespeicherindustrie, den Errichtern von Photovoltaikanlagen oder der IT-Branche.
Im US-Markt heiß begehrt: Stromschienen
Die Leser der be top erfahren zudem, was aktuell in den USA im Markt für Stromschienen seit einigen Jahren passiert: In die Jahre gekommene Elektroinstallationen vieler Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen werden in großem Umfang modernisiert. Doch bisher herrscht ein Mangel an Fertigungskapazitäten für Stromschienen in den USA. Ein Kundenbeitrag über S+S Industries zeigt, wie Kupferbearbeitungsmaschinen von Rittal Automation Systems die Lücke schließen.
Ready for Robot
Wohin die Reise im Steuerungsbau geht, aber was noch Zukunftsmusik ist, zeigt ein Einblick in die Entwicklung eines Verdrahtungsroboters von Rittal Automation Systems. Dieser erledigt die automatische Verdrahtung von Klemmleisten und Komponenten auf Tragschienen inklusiv Drahtabzugskontrolle. „Die Automatisierung im Steuerungsbau ist alternativ los. Die Anforderungen an Steuerungssysteme steigen an, während das verfügbare Fachpersonal immer seltener zu finden ist“, erklärt Jochen Trautmann, Geschäftsführer von Rittal Automation Systems.
Tempo bei der Maschinenverkabelung
Einen weiteren Blick lenkt die be top auf Neuheiten in der Welt des Engineerings. Für mehr Einfachheit und Geschwindigkeit in der Elektroplanung sorgen die Features der neuen Eplan Plattform 2025, aber auch die Software Eplan Cable proD. Statt auf Augenmaß und mit aufwändigen Prototypen zu arbeiten, ermöglicht die Software eine komplett virtuelle Kabelplanung. Damit funktioniert die Verkabelung von neuen Maschinen auf Anhieb – und Konstrukteure sparen Zeit und Kosten.
Lösungen für KI und Nachhaltigkeit
Schließlich zeigt die be top, wie die Friedhelm Loh Group die Weiterentwicklung von neuesten Technologien wie KI mit einer beeindruckenden Megawatt-Kühlung beflügelt und Nachhaltigkeitsthemen bei Kunststoff und Stahl vorantreibt.
Für einen Gastbeitrag zum Thema Energiewende konnte die Redaktion Dr. Gunther Kegel, Präsident des ZVEI, gewinnen. Abgerundet wird die be top mit einem Bericht der Debora Foundation über ihr Engagement in Indien unter Kindern und jungen Frauen. Und last but not least gibt es für Automobil-Enthusiasten einen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr im „Nationalen Automuseum – The Loh Collection“ – mit insgesamt 85.000 Besuchern.