Die Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit Gewindeanschluss sind unempfindlich gegenüber hohen Rippelströmen, wie sie z. B. in Bordnetzumrichtern von S-Bahn-Triebwagen oder in Schweißinvertern entstehen. Ein Nebeneffekt der hohen Ströme ist jedoch eine vermehrte Temperaturentwicklung in den Kondensatoren. Deshalb sorgen spezielle Wickelaufbauten dafür, dass die Wärme optimal an den Becherboden abgegeben wird. Zudem hat FTCAP die GW-Serie optional mit einer Bodenkühlung mittels eines Sil-Pads ausgestattet, das die Wärme ableitet.
Ein spezielles Merkmal der GW-Serie ist ihr patentierter Stufenboden: Diese Konstruktion bewirkt, dass der Boden des Kondensators trotz des angrenzenden Schrumpfschlauchs plan ist. Dabei werden Lufteinschlüsse vermindert, die zu einer schlechteren Wärmeabfuhr aus dem Kondensator auf den Kühlkörper führen würden. Der thermische Widerstand fällt deutlich niedriger aus und trotz der kompakten Bauform kann eine große Last verarbeitet werden. Darüber hinaus verfügt der Becher über eine Außensicke, über die der Kondensator mit einer von FTCAP selbst hergestellten Ringschelle nahtlos an einem Kühlkörper befestigt werden kann. Eine positive Nebenerscheinung ist, dass das Pad und die Montage mit einer Ringschelle den Kondensator gegen den Kühlkörper elektrisch isolieren. Damit wird eine große Kriechstrecke bereitgestellt, die verhindert, dass Fehlerströme gegen Erde abfließen können.
Die GW-Aluminium-Elektrolytkondensatoren sind sind so konzipiert, dass trotz der kompakten Bauform eine hohe Leistungsfähigkeit gewährleistet ist. Durch ihren optimierten internen Aufbau wird ein hohes CV-Produkt (Kapazitäts-Spannungsprodukt) erreicht. Der Vorteil: Bei einer Strombelastung wird von Anfang an die Verlustleistung niedrig gehalten. Da durch die spezielle Bauform sowohl Platz als auch Kühlleistung eingespart wird, ergeben sich nicht zuletzt Kosteneinsparungen für den Anwender.