Online-Kriminalität: Kleine Unternehmen unterschätzen die Risiken
Die meisten kleinen Unternehmen fühlen sich sicher, daher gehen nur vier von zehn Betrieben von einem geringen Risiko von Schäden durch Schadprogramme und Online-Attacken aus. Jede sechste Firma hält die Schadenwahrscheinlichkeit für hoch.
Nach Einschätzung von G Data werden im nächsten Jahr gerade kleine Unternehmen im Fokus von Cyber-Kriminellen stehen, denn auch kleine Betriebe sind lohnende Ziele für die Cyber-Täter.
Mobile Geräte sind nur selten geschützt
Nur etwa ein Viertel der eingesetzten Smartphones und Tablets sind mit einer Sicherheitssoftware ausgestattet. Bei diesem Ergebnis reiben sich Cyber-Kriminelle die Hände, denn Mobilgeräte rücken immer häufiger ins Fadenkreuz der Täter, ein nicht ausreichender Schutz kann für die Betriebe daher schnell fatale Folgen haben. Firmen-Geräte sind für die Kriminellen besonders lukrative Ziele, da auf ihnen vertrauliche Daten, z.B. Geschäftskontakte, E-Mails und Dokumente gespeichert sind, darüber hinaus können die Kriminellen eventuell sogar Zugang zur IT-Infrastruktur des Unternehmens erhalten.
Administration ist in der Regel ein Teilzeitjob
Die Faktoren Kosten und Aufwand sind zentral für kleine Firmen, daher wird die Administration der IT-Infrastruktur in sechs von zehn Betrieben als Teilaufgabe von einem oder mehreren Mitarbeitern übernommen. In den meisten kleinen Unternehmen sind dabei der Geschäftsführer und der Administrator dieselbe Person. 40 Prozent vertrauen auf einen externen IT-Dienstleister. Die wenigsten Firmen verfügen über eine eigene IT-Abteilung.
Über die G Data Small Business Security Studie 2012
Für die Studie wurden insgesamt 304 kleine Firmen aus Deutschland und aus verschiedenen Branchen befragt. Die meisten Betriebe hatten bis zu 25 Mitarbeiter. Durchgeführt wurde die Umfrage durch die BRCG consulting.