„Den Opfern wird Hoffnung auf eine zusätzliche Finanzspritze gemacht. Bei den vermeintlichen Krediten handelt es sich durchweg um Scheinangebote. Es geht lediglich darum, Bearbeitungsgebühren zu ergaunern. Nach erfolgter Zahlung verschwinden die angeblichen Vermittler sprichwörtlich in der Versenkung und reagieren nicht mehr auf Anfragen.“, beschreibt G Data Security-Experte Werner Klier das Vorgehen der Täter. „Unaufgeforderte Kreditangebote sollten Empfänger daher direkt löschen. Seriöse Geldinstitute setzen Spam nicht als Werbeform ein.“
++ Spam Top 5 im ersten Quartal 2009:
Kreditangebote: 29%
Gefälschte Markenprodukte: 19 %
Medikamente allgemein: 17 %
Präparate zur sexuellen Leistungssteigerung: 11 %
Diät und Gewichtsreduzierung: 7 %
Durchschnittlich waren im ersten Quartal 2009 72 Prozent der weltweit verschickten E-Mails Spam.
++ Preisverfall in der Schattenwirtschaft
Von der weltweiten Wirtschaftskrise bleibt auch die eCrime-Ökonomie nicht verschont. So verzeichnet G Data einen deutlichen Preisverfall im Bereich Spam-Services. Spammer boten im ersten Quartal 2009 ihre Dienstleistungen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich günstiger an. Der durchschnittliche Preis für eine groß angelegte Spam-Kampagne hat sich innerhalb von nur einem Jahren fast halbiert.
Durchschnittliche Preise für den Versand von 20 Mio. Spam
Jahr………Preis in Euro
2007……...350,- €
2008……...290,- €
2009……...150,- €