„Neben dem PC sollten Anwender auch Smartphones und Tablets regelmäßig entrümpeln und die installierten Programme und das Betriebssystem auf den neuesten Stand bringen. Software-Oldies sind für Cyber-Kriminelle ideale Angriffsvektoren für erfolgreiche Attacken“, erklärt Ralf Benzmüller, IT-Sicherheitsexperte und Leiter der G Data SecurityLabs. „Zusätzlich lohnt sich ein Blick in die Freundeslisten der genutzten sozialen Netzwerke. Unbekannte Kontakte sollten hier entfernt werden, da sich hinter den Profilen Kriminelle verbergen können, die es u.a. auf die Verbreitung von Links zu gefährlichen Webseiten abgesehen haben. Anwender sollten darüber hinaus auch ihre Profile für Online Shops und andere Webseiten überprüfen und nicht mehr benötigte löschen.“
G Data Sicherheitstipps für einen gründlichen Frühjahrsputz:
Auf dem PC:
- Das Betriebssystem und die installierte Software durch das Einspielen von Service-Packs, Patches und Updates auf den neuesten Stand bringen. Veraltete Programme, für die der Hersteller keinen Service mehr anbietet, sollten vom System entfernt und ggf. durch neue Versionen ersetzt werden.
- Anwender sollten doppelte, veraltete und nicht mehr benötigte Dateien löschen. Beim Aufspüren von doppelten Dateien helfen kostenlose Programme, wie CloneSpy oder Anti-Twin. Diese sind u.a. auf Heft-CDs von Computer Magazinen enthalten. Die zu löschenden Dateien sollten mit Hilfe eines digitalen Shredders restlos entfernt werden. Diese Funktion ist in G Data InternetSecurity bereits integriert.
- Nutzer sollten in regelmäßigen Abständen die temporären Dateien löschen. Diese werden im Windows-Ordner „Temp“ angesammelt und entstehen u.a. durch das Surfen im Internet. Das Leeren dieses Ordners führt zu einem deutlich schnelleren PC.
- Browser-Cookies, der Verlauf und Webformulardaten sollten nach jeder Internetsitzung gelöscht werden. Eine Konfiguration für eine automatische Entfernung kann in den Browser-Einstellungen vorgenommen werden. Die meisten Browser umfassen auch einen privaten Modus, in dem die meisten temporären Dateien nach der Internetnutzung automatisch gelöscht werden.
- Anwender sollten eine umfassende Sicherheitslösung nutzen und diese regelmäßig durch Programm- und Virensignaturupdates aktualisieren. Die Verwendung von Security-Lösungen mit einem integriertem System-Tuning und Registry-Cleaning macht das System außerdem schneller und stabiler.
- Ein Backup sichert alle wichtigen Daten für den Fall einer Infizierung oder eines Systemcrashs. Durch ein Systemabbild lässt sich außerdem die ganze Festplatte mit allen installierten Programmen sichern. Security-Lösungen enthalten häufig ein entsprechendes Modul.
Auf dem Smartphone oder Tablet-PC:
- Smartphone- und Tablet-Besitzer sollten einen kritischen Blick auf ihre Apps und deren Berechtigungen werfen, denn Updates führen oft auch zu Änderungen bei den Befugnissen der Applikationen, die von Nutzern oft ungelesen akzeptiert werden. Anwender sollten daher jede einzelne App überprüfen und im Zweifelsfall löschen, wenn sie zu viele Berechtigungen umfassen. Eine Berechtigungskontrolle, wie in G Data MobileSecurity hilft dabei, einen Überblick zu erhalten.
- Wenn mobile Apps deinstalliert werden, lohnt sich auch ein Blick auf die SD-Karte bzw. den internen Speicher, denn hier können Reste des eigentlich gelöschten Programms verbleiben. In der Regelspeichern sich die Applikationen in Ordner, die den gleichen Namen wie App selbst tragen.
- Auf Smartphones oder Tablets sollte eine mobile Sicherheitslösung installiert sein, die das Gerät effektiv vor Schadcode absichert.
Im Internet:
- Der Frühjahrsputz sollte auch in sozialen Netzwerken stattfinden: Nutzer sollten ihre Freundeslisten durchforsten und ggf. Personen daraus entfernen, die sie nicht wirklich kennen oder zu denen kein Kontakt mehr besteht. Wenn möglich, sollten die Freunde darüber hinaus in Gruppen eingeordnet werden. Nutzer können diesen verschiedene Einstellungen zuweisen und so sicher stellen, dass nicht jeder alle Information lesen kann.
- Anwender sollten überprüfen, bei welchen Portalen, Online Shops oder Webseiten sie Nutzerkonten haben und ggf. löschen, wenn diese nicht mehr benötigt werden. Kriminelle könnten die Profile ansonsten knacken und für ihre illegalen Machenschaften nutzen.
- Generell sollten Nutzer nur mit eingeschränkten Rechten surfen. Über die Systemsteuerung lassen sich Rechte und Benutzerkonten einfach verwalten. Wer Windows neu installiert kann schon bei der Installation ein entsprechendes Profil anlegen.
- Nutzer sollten ihre Passwörter ändern. Passwörter sollten nicht mehrfach verwendet werden und ausreichend lang und komplex sein.