„Die verbesserten Sicherheitsmaßnahmen der Banken machen es den Online-Bankräubern immer schwerer, sich Geld von Bankkunden zu verschaffen. Dennoch ist die Zahl abgewehrter Angriffe durch Banking-Trojaner um 44,5 Prozent gestiegen. Banking-Trojaner umgehen gezielt herkömmliche Erkennungsverfahren. Nur spezielle Schutztechnologien können Nutzer von Online-Banking effektiv schützen.“, erklärt Ralf Benzmüller, Leiter der G DATA SecurityLabs.
Fast 6 Millionen neue Computerschädlinge 2014
Mit 4,1 Millionen Computerschädlingen entdeckten die G DATA Sicherheitsexperten im zweiten Halbjahr 2014 fast das 2,3-fache an Schadprogrammen im Vergleich zum ersten Halbjahr. Im Gesamtjahr registrierten die G DATA SecurityLabs somit knapp sechs Millionen neue Schadprogrammtypen. 2013 waren es insgesamt nur 3,4 Millionen Schädlinge, davon rund 1,9 Millionen im zweiten Halbjahr.
US-Bank-Kunden sind weiterhin Hauptziel von Banking-Trojanern
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 sank der Anteil an US-Bank-Kunden, die im Fadenkreuz von Cyberkriminellen waren, um 12 Prozent. Deutlich gestiegen sind die Angriffe auf russische Online-Banking-Nutzer (plus 12 Prozent). Neu in den Top 25 sind unter anderem eine französische Bank und eine Bank aus Kanada.
Adware wieder mit hohen Zuwachsraten
Auch im zweiten Halbjahr 2014 setzt Adware seinen Höhenflug fort. Mittlerweile macht Adware 31,4 Prozent aller neuen Signaturvarianten aus. Somit ist fast jede dritte neue Schadcode-Erkennung aus diesem Bereich.
Prognosen für das erste Halbjahr 2015
Die Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass aus Phishing-Angriffen multiple Angriffe werden, die auch Schadprogramme involvieren. Nicht nur sensible Daten von Phishing-Opfern würden dann gestohlen, sondern beispielsweise auch Angriffe mit Exploit-Kits durchgeführt.
Der G DATA Malware Report ist online erhältlich: https://secure.gd/dl-de-pcmwr201402