„Geschätzte 2,5 Milliarden Menschen weltweit sind über ihr Mobilgerät online. Chatten, Surfen oder Einkaufen ist dank Smartphones und Tablets zu jeder Zeit und von jedem Ort aus möglich. Parallel zur dieser Entwicklung schoss in den vergangenen drei Jahren die Anzahl von Schadcode-Apps explosionsartig in die Höhe“, erklärt Christian Geschkat, verantwortlich bei G DATA für den Bereich Mobile Solutions. „Seit vergangenem Jahr beobachten wir eine deutliche Zunahme von Geräten, die bereits im Auslieferungszustand auf Firmware-Ebene mit Spionage- und Schadprogrammen ausgestattet sind.“
Negativrekord: Über eine Million neuer Android-Schädlinge in sechs Monaten
Im zweiten Quartal 2015 analysierten die Experten täglich über 6.100 neue Android-Schaddateien. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2015 waren es knapp 4.900 Schad-Apps. Das bedeutet einen Anstieg um knapp 25 Prozent.
Bereits jetzt bricht das erste Halbjahr alle bisherigen Schadcode-Rekorde: über eine Million neuer Android-Malware (1.000.938) innerhalb von nur sechs Monaten. Damit haben die Analysten im ersten Halbjahr bereits fast so viele Android-Schaddateien entdeckt wie im gesamten Jahr 2013.
G DATA geht bis Jahresende von über zwei Millionen neuen Schad-Apps aus.
Weitere Prognosen
- Jahr der negativen Rekorde: Für die zweite Hälfte 2015 erwarten die G DATA Sicherheitsexperten nochmal einen deutlichen Anstieg von Android-Schaddateien. Eine Zahl von über zwei Millionen neuer Malware ist wahrscheinlich.
- Android-Malware wird raffinierter: Die IT Firma Hacking Team programmiert umfangreiche Malware für Geheimdienste und Staaten. Durch einen Cyberangriff auf das Unternehmen wurde neben Firmendaten auch ein Quelltext für eine Android Malware veröffentlicht. Die G DATA Sicherheitsexperten erwarten, dass Cyberkriminelle diesen leicht zugänglichen Wissensfundus ausnutzen und ausgereiftere Android Malware in höherer Anzahl veröffentlichen.
Der G DATA Mobile Malware Report ist online erhältlich unter: https://secure.gd/dl-de-mmwr201502
30 Jahre G DATA: Von einer Garagenfirma zum weltweit agierenden Mittelständler
1985 besuchten Kai Figge und Andreas Lüning die Hannover Messe. Beide waren begeistert vom neuen Atari ST, der auf der Ausstellung vorgestellt wurde. Von Anfang an gab es eine große Nachfrage nach diesem Computer und dazugehöriger Software. Die jungen Männer beschlossen, den Sprung zu wagen und entwickelten Software für diesen Computer, die sie unter dem Namen G DATA vermarkteten. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Viren für den Atari bekannt wurden, die sich über den Bootsektor von Disketten verbreiteten. Doch zu dieser Zeit existierte keine Software, um vor dieser Art von Schadprogrammen zu schützen. Aus diesem Grund entwickelte Andreas Lüning 1987 eine Software, die Disketten auf Viren überprüfte - die erste weltweit kommerzielle Sicherheitslösung.