„Die aktuelle Infektionswelle nimmt gezielt Unternehmen ins Fadenkreuz“, erklärt Tim Berghoff, G DATA Security Evangelist. „Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand ist eine in Osteuropa weit verbreitete Buchhaltungssoftware für die Verbreitung der Ransomware Petna verantwortlich. Dadurch sind auch zahlreiche Großunternehmen betroffen, die Geschäftsbeziehungen in die Region haben.“
Kriminelle nutzen erneut Werkzeuge der NSA
Bereits WannaCry hat die Befürchtungen bestätigt, dass Kriminelle die Werkzeuge aus dem Arsenal eines Geheimdienstes für kriminelle Zwecke einsetzen. Der Exploit „Eternalblue“ stammt aus den Beständen der NSA und wurde im April von der Hackergruppe „Shadow Brokers“ öffentlich gemacht. „Eternalblue“ nutzt Schwachstellen im Server Message Block (SMB) der Windows-Betriebssysteme aus, die von Microsoft bereits im März 2017 geschlossen wurden.
Die Analysen der G DATA Sicherheitsexperten dauern an, aktuelle Ergebnisse werden laufend im G DATA Security Blog veröffentlicht: https://www.gdata.de/blog/2017/06/29839-petya-ist-wieder-zurueck