Die meisten Computerschädlinge, die in letzter Zeit verbreitet wurden, waren darauf ausgelegt, sich heimlich im PC festzusetzen und den gekaperten PC möglichst gewinnbringend zu nutzen.
Nicht so Nyxem.e, der sich seit dem 19. Januar in größerem Ausmaß verbreitet. Nyxem.e - auch bekannt als Blackmal, Grew, MyWife oder Tearec - hat eine üble Schadfunktion. An jedem Dritten eines Monats überschreibt er auf allen zugänglichen Laufwerken (also auch Netzlaufwerken) Dateien im Format DMP, DOC, MDB, MDE, PDF, PPS, PPT, PSD, RAR, XLS, ZIP mit sinnlosen Zeichenfolgen.
Im Klartext heißt das: Wer sich mit Nyxem.e infiziert hat, verliert morgen seine Word-Dokumente, Access-Datenbanken, PDF-Dateien, PowerPoint-Präsentationen, Excel-Tabellen, Photoshop-Grafiken und Dateien, die als ZIP- bzw. RAR-Archive gesichert wurden.
G DATA Security empfiehlt dringend, die Virensignaturen der eigenen AntiViren-Software zu aktualisieren, den Rechner heute noch einmal zu überprüfen und Sicherheitskopien der wichtigsten Daten anzufertigen. Alle AntiVirenKit-Produkte erkennen Nyxem und seine Ableger bereits seit dem 19. Januar.
Sollte der Virenscanner eine Infektion anzeigen, können mit dem G DATA Removal Tool, das von der polnischen G DATA Tochterfirma erstellt wurde, alle Dateien des Wurms vom Rechner entfernt werden.