Eines der größten gewaltlosen Gemeinschaftsspiele ist von einer Phishingwelle betroffen. Die gefälschten Seiten fordern zur Eingabe des Benutzernamens und Passwortes auf. Für Kinder und selbst Erwachsene ist die Unterscheidung zwischen echter und falscher Seite kaum möglich.
Die Risiken für Spieler
Eine große Gefahr stellt der Accountdiebstahl dar: Gibt ein schon registrierter User seine Daten auf einer Phishingseite ein, können die Identitätsdiebe sich in das Spiel einloggen und im Namen des echten Users am Spiel teilnehmen.
Außerdem können die Accountdiebe die vorhandenen Habbo Taler des Opfers ausgeben. Die Täter versuchen zusätzlich dieses virtuelle Geld auch auf verschiedenen Wegen gegen echtes Geld zu verkaufen. Ein Verkauf findet zum Beispiel über die Auktionsplattform eBay statt - der Austausch des virtuellen Geldes geschieht dann im Spiel.
Kreditkarte der Eltern im Visier der Täter
Eine andere Gefahr ist die des Bank-Phishings: Auf der offiziellen Homepage des Spieleanbieters können die User virtuelle Habbo Taler erwerben. Als Zahlungsmöglichkeit wird unter anderem auch die Kreditkartenzahlung angeboten.
Die Cyberkriminellen locken Nutzer auch mit dem Angebot zum Kauf von Habbo Talern. Gibt der User seine Kreditkartendaten auf der Phishingseite ein, können die Betrüger damit selbst Käufe durchführen oder aber die Kreditkarteninformationen auf Untergrundwebseiten verkaufen.
Blog-Betrug zielt auf Kinder ab
In Deutschland kursiert noch eine weitere, besonders hinterhältige Masche, auf die Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit hereinfallen könnten. Habbo Taler können generell bei den echten Betreibern per kostenpflichtigen Telefonanruf erworben werden. Die Gebühr beträgt 3,30 Euro pro Anruf für 18 Habbo Taler. Man benötigt als Legitimierung eine Habbo ID, welche für jeden Spieler individuell angelegt wird und damit einmalig ist. Als Trittbrettfahrer nutzen Online-Kriminelle dieses Bezahlverfahren. Die Masche: Betrüger erstellen einen einfachen Blog und locken Habbo Spieler mit scheinbar kostenlosen Talern. Der Blogsschreiber gibt seine eigene Habbo ID als Administrator Code aus. Der Administrator Code macht angeblich den Anruf und damit den Erwerb der Taler kostenlos. Durch die Angabe des Administrator Codes werden jedoch die gekauften Habbo Taler dem Konto des Betrügers gutgeschrieben und nicht den eigentlichen Käufer.
Die Fallen vermeiden
G Data rät allen Eltern mit ihren Kindern gemeinsam altersgerechte Seiten im Internet zu besuchen. Eltern sollten ein Auge auf die Aktivitäten der Kinder im Netz haben.
Generell gilt: Anwender sollten vor Eingabe ihres Benutzernamens und des Passworts die URL im Browser genauestens untersuchen. Für eine erstmalige Registrierung bei Habbo Hotel sollte unbedingt die gesicherte Webseite https://www.habbo.de/register des Anbieters benutzt werden.
Screenshots gefälschter Habbo-Webseiten und Betrüger-Blogs finden Sie im Pressebereich der G Data-Webseite (http://www.gdata.de/...).