„Die Analyse zeigt sehr gut, wie Cyberkriminelle heute arbeiten“, sagt Ralf Benzmüller, Leiter der G DATA SecurityLabs. „Die von uns entdeckte Variante ist deutlich weiter entwickelt, da die erbeuteten Daten über DNS-Anfragen herausgeschickt werden. Wir raten Unternehmen, die bargeldlose Verkaufsstellen einsetzen, die Daten-Bewegungen auf einem passiven DNS zu speichern. Diese Logs können bei einer Analyse nach einem Angriff hilfreich sein.“
Was sind PoS-Systeme?
Ein PoS (Point of Sales)-System im Einzelhandel besteht in der Regel aus einer Registrierkasse und einem Lesegerät für EC- und Kreditkarten. Das POS-Gerät registriert die Verkäufe an die Verbraucher, ist aber nur ein Teil des gesamten POS-System im Einzelhandel. Andere Funktionen des Kassensystems wie Bestandskontrolle, Einkauf oder Wareneingang laufen in der Regel über einen „Backoffice“-Computer.
Was ist DNS?
DNS steht für "Domain Name System" und ist das Adressbuch des Internets. Mit Hilfe von DNS wird der Name einer Website in die technische Adresse übersetzt. Das ist eine Zahlenkombination, genannt IP-Adresse (z.B. 208.80.154.224). Passive DNS ist ein System, DNS-Anfragen anonymisiert in einer Datenbank abzuspeichern, sodass man zu einem späteren Zeitpunkt nachschauen kann, welchen Wert (IP-Adresse) eine Domain gehabt hat (bzw. umgekehrt, welchen Namen/Domain auf einer IP Adresse liegen).
Technische Informationen zur Malware finden Sie im G DATA SecurityBlog: https://blog.gdata.de/artikel/neue-variante-von-frameworkpos-schoepft-daten-ueber-dns-anfragen-ab/