„Cyber-Kriminalität kennt keine Altersgrenzen. Einen sicheren und vertrauenswürdigen Umgang mit dem Internet müssen daher nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche beherrschen um den Tätern keine Chance für erfolgreiche Angriffe zu lassen“, erklärt Sicherheitsexperte und G Data Security Evangelist Eddy Willems.
Viele Internetnutzer unterschätzen die Gefahren im Netz, dabei nimmt die Anzahl der Schadprogramme und Online-Attacken und der damit verbundene Schäden weiterhin kontinuierlich zu. „Gerade Kinder geraten hier schnell ins Hintertreffen, sie kennen oft nur die positiven Seiten des Internets, wie das Kennenlernen neuer Freunde, das Anschauen von Online-Videos oder das Chatten mit Freunden." Soziale Netzwerke machen da keine Ausnahme: Facebook und Co. sind bei Jugendlichen sehr populär, aber auch die dort lauernden Gefahren werden oft unterschätzt. „Kriminelle verbreiten hier gezielt verkürzte Links zu vermeintlich lustigen Videos, die geradewegs in die Schadcode-Falle locken. Die Täter gehen hier mit gefälschten oder gestohlenen Profilen auf Beutefang. Kinder können zudem leicht Opfer von Cyber-Mobbing werden“, so Willems.
Der IT-Security-Experte rät Eltern daher nicht nur den PC mit Hilfe einer Sicherheitslösung abzusichern, sondern ihnen auch den sicheren Umgang mit den sozialen Netzwerken und dem Internet beizubringen. Kinder können so gegen Mobbing, falschen Freunden und allen anderen Online-Gefahren geschützt werden.
13 G Data Sicherheitstipps zum Safer Internet Day für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Soziale Netzwerke
- Nicht jeder ist ein Freund: Freundschaftsanfragen sollten nur angenommen werden, wenn man die Person dahinter wirklich kennt.
- Vorsicht bei Kurz-URLs: Verkürzte Links können geradewegs in die Schadcode-Falle führen, Nutzer sollten daher vorsichtig sein und URLs von Unbekannten am besten gar nicht anklicken.
- Nicht zu viel preisgeben: In sozialen Netzwerken sollte man nicht zu viel über sich verraten und private Informationen wie die Postadresse oder die Handynummer nicht auf seinem Profil veröffentlichen.
Smartphones und Tablets
- Vertrauenswürdige Apps: Applikationen sollten nur von seriösen Quellen, z.B. Google Play bei Android, bezogen werden. Bei der Auswahl der Apps sollte darauf geachtet werden, welche Berechtigungen diese einfordern und ob die Anwendung wirklich benötigt wird.
- Bluetooth und GPS nur bei Bedarf: Funkdienste, wie WLAN, GPS und Bluetooth sollten Nutzer nur aktivieren, wenn sie diese einsetzen und danach wieder deaktivieren.
- Sicherheitseinstellungen prüfen: Nutzer sollten die Kennwortabfrage-Funktion aktivieren und Standard-Passwörter durch individuelle Kennwörter ersetzen.
- Geschützt durch Security Software: Eine leistungsfähige Sicherheitslösung gehört zur Grundausstattung jedes Internetnutzers. Neben dem Virenschutz sollte diese auch einen Spam-Schutz, eine Firewall und einen Echtzeitschutz gegen Online-Bedrohungen umfassen.
- Sicherheitslücken schließen: Das Betriebssystem, die eingesetzte Software und Apps sollten mit Hilfe von Updates immer auf dem aktuellsten Stand gehalten werden.
- Kinder sicher im Netz: Eltern sollten ihren Kinder einen sicheren Umgang mit dem Internet beibringen, eine Kindersicherung unterstützt sie dabei und verhindert u.a., dass der Nachwuchs Internetseiten über Drogen, Gewalt und Sex aufrufen kann.
- Surfen auf der sicheren Welle: Beim Surfen sollte die Firewall auf dem Rechner immer aktiviert sein, so sind Nutzer bei allen Online-Aktivitäten effektiv geschützt. Eine Firewall ist dabei oft Bestandteil einer Security Suite.
- Ab in den Papierkorb: Alle Spam-Mails am besten ungelesen löschen und enthaltene Links und Dateianhänge auf keinen Fall öffnen.
- Sichere Passwörter: Für jedes Online-Konto, z.B. soziale Netzwerke und Mail-Dienstleister sollte ein eigenes Kennwort gesetzt werden, dieses sollte aus einer nicht logischen Anordnung von Zahlen, Sonderzeichen und Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung bestehen.
- Daten sichern: Der Verlust von digitalen Familienfotos oder Videos ist sehr ärgerlich. Anwender sollten daher alle wichtigen Daten sichern damit diese nach einem Systemcrash oder einer Infizierung wieder hergestellt werden können. Umfassende Security-Lösungen umfassen häufig ein Backup-Modul.
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