Nur 13 Prozent shoppt ohne Sicherheitsbedenken
Beim Einkauf im Netz machen sich die Deutschen Gedanken um ihre IT-Sicherheit. Wie die G DATA Umfrage zeigt, kauft nur einer von zehn Nutzern im Internet ohne Sicherheitsbedenken. Die größte Sorge der Online-Käufer ist der Diebstahl von Kreditkarteninformationen, Benutzerkonten oder anderen persönlichen Daten. Auf Platz zwei folgt der Nichterhalt der Bestellung trotz Zahlung des Kaufpreises. Große Angst haben Anwender auch vor der unkontrollierten Weitergabe von Daten an Dritte, die nichts mit dem Einkauf zu tun haben.
Nutzer stellen Datensicherheit bei Online-Händlern in Frage
Online-Shopper geben beim Kauf von Weihnachtsgeschenken und anderer Ware u.a. ihre Post-, Mailadresse und eventuell auch Bezahldaten preis. Diese Informationen müssen bei den Händlern sicher sein, aber wie das G DATA IT-Security-Barometer zeigt, sind nur 29 Prozent der Deutschen hiervon überzeugt. Sieben von zehn Nutzern haben Zweifel bzw. sind unsicher in puncto Datensicherheit im Online-Handel.
Online Shopper achten auf sicheren Webseiten-Verbindungsaufbau
Fast sieben von zehn deutsche Internetnutzer achten beim Kauf im Internet darauf, dass die Webseite des Online-Händlers eine sichere Verbindung aufbaut. Nur gute 30 Prozent achten weder auf ein „https“ in der URL oder das Schlosssymbol in der Browser-Adresszeile und gehen damit das Risiko ein, Opfer von Cyberkriminellen und Betrügern zu werden.
Für das G DATA IT-Security Barometer wurden 1.000 Internetnutzer aus Deutschland im November 2017 befragt. Die repräsentative Kurzumfrage wurde von der OmniQuest GmbH durchgeführt und umfasste drei Fragen.
Sechs Sicherheitstipps für das sichere X-Mas Shopping im Netz
■ Gut geschützt ins Internet: Eine umfassende Sicherheitslösung mit einem leistungsfähigen Echtzeitschutz gehört zur Grundausstattung jedes Computers, Smartphones und Tablets.
■ Auf dem aktuellsten Stand sein: Die auf dem PC und dem Mobilgerät installierte Software, Apps und das Betriebssystem sollten immer auf dem aktuellsten Stand sein und alle verfügbaren Updates umgehend installiert werden. Anwender schließen so Sicherheitslücken, die Kriminelle für Angriffe ausnutzen könnten.
■ Auf Rechnung kaufen: Wenn der Online-Shop die Möglichkeit bietet, sollte als Bezahlmethode die Zahlung per Rechnung genutzt werden. So werden im Vorfeld keine Bankdaten preisgegeben. Die Option „Vorkasse“ sollte möglichst vermieden werden.
■ Nicht auf unseriöse Angebote reinfallen: Nachrichten mit unseriösen Geschenkeangeboten sollten sofort gelöscht werden. Anwender sollten dabei niemals eingebundene Links oder Dateianhänge anklicken, diese könnten geradewegs in die Schadcodefalle führen.
■ Nur in seriösen Online-Shops kaufen: Käufer sollten Online-Shops vor dem Einkauf genau unter die Lupe nehmen und sich dabei über die allgemeinen Geschäftsbedingungen, Versand- und eventuelle Zusatzkosten informieren. Ein Blick in das Impressum ist ebenfalls sinnvoll, außerdem lohnt sich eine Online-Recherche, um zu ermitteln, ob der Betreiber als „Schwarzes Schaf“ bekannt ist.
■ Sicheres Bezahlen im Netz: Beim Bezahlvorgang sollten Anwender auf die Sicherheitshinweise ihres Browsers achten. Wichtig sind hier das Vorhängeschloss in der Adressleiste, die Abkürzung „https“ vor der eigentlichen Internetadresse und die Anzeige der korrekten Domain. Wenn diese Kennzeichen fehlen, sollten keine Online-Zahlungen und Dateneingaben erfolgen.