Es treffen Betreiber von Laboren auf die Anbieter, die elementare Ausstattungen liefern. Das bayerische Mechatronikunternehmen GBN Systems konnte nun erstmals als ausgewähltes Technologieunternehmen des Hightechclusters an der Messe teilnehmen. Bayern Innovativ wählte den Auftragsfertiger für den Partnerstand auf der Analytica 2016 aus.
Das Entwicklerteam um Leiter Max Bichlmaier demonstrierte seine Kompetenz mit dem Exponat DRX analyzer von DYNAMIC BIOSENSORS. Dank implementierter Bewegungsmessung von Biomolekülen über eine auf einem Biochip basierenden, ausgeklügelten Messung können für die pharmakologische Entwicklung elementare Lösungen angeboten werden.
Das mittelständische Unternehmen GBN Systems aus dem Großraum München zeichnet für die Entwicklung und Umsetzung des Probenhalters, des Gehäuses und der komplexen Gerätemontage co-verantwortlich.
Die Fachbesucher zeigten sich beeindruckt von der Gerätebaukompetenz, stellte doch das gezeigte Verfahren einen Durchbruch in der Biomolekülmessung dar. Dank der Messbarkeit von DNA Strängen ergeben sich im Laborumfeld optimierte Prozesse in der automatisierten Forschung.
Über die Analytica (Quelle Messe München Presseservice.)
1.244 Aussteller aus 40 Länder präsentierten in den vergangenen vier Tagen (10. bis 13. Mai) den rund 35.000 Fachbesuchern ihre Produktneuheiten auf der analytica, darunter zahlreiche Weltneuheiten. Stark gestiegen ist der Anteil internationaler Aussteller und Besucher. Damit ist die Spitzenposition der weltweit wichtigsten Fachmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie unbestritten.
Dr. Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, fasst zusammen: „Gerade durch die Präsentation zahlreicher Weltneuheiten hat die analytica gezeigt, dass sie die Nummer 1 und somit der wichtigste Innovationsmotor der Industrie und Forschung ist.“ Siegbert Holtermüller, Fachbeiratsvorsitzender der analytica und Geschäftsführer bei Olympus, bestätigt den Leitcharakter der Messe: „Die Branche braucht die analytica, um ihre Innovationen einem internationalen Publikum vorzustellen und um Diskussionen für Weiterentwicklungen führen zu können.“
Zur euphorischen Stimmung auf der Messe trugen nicht nur die sommerlichen Temperaturen bei, sondern vor allem die vollen Hallen und die stark frequentierten Stände. Das zeigt: Der Branche geht es gut. Wachstumschancen sieht Mathis Kuchejda, Vorsitzender von SPECTARIS-Fachverband Analysen-, Bio- und Labortechnik, vor allem, „in den immer komplexeren regulatorischen Anforderungen sowie in der Vernetzung und Automatisierung von Laborprozessen und der Probenvorbereitung, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der weiter zunehmenden Globalisierung, beispielweise im Bereich der Lebensmittelsicherheit.“ Auch neue Entwicklungen im Gesundheitssektor, etwa in der In-Vitro-Diagnostik, sorgen für ein Plus. Für 2016 erwartet der Branchenverband, dass der Inlandsumsatz der deutschen Industrie um 6,5 Prozent auf ca. 3,75 Milliarden Euro zulegen wird.
Internationaler Besucheranteil so hoch wie nie
Rund 35.000 Besucher, davon 40 Prozent aus dem Ausland, nahmen an der analytica 2016 teil. Zu den Top-Ländern zählten (in dieser Reihenfolge) Österreich, Schweiz, Italien, Großbritannien und die USA. Einen signifikanten Anstieg gab es vor allem aus Ländern wie Großbritannien, Iran, Thailand und der Türkei.
Die Besucher waren mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden, wie die Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Infratest bestätigt: 99 Prozent bewerteten die Veranstaltung mit ausgezeichnet bis gut. Knapp 60 Prozent sehen die Bedeutung der analytica zudem wachsen.
Mit 1.244 Unternehmen aus 40 Nationen hat die analytica das Rekordergebnis aus 2014 um 6,5 Prozent übertroffen (Vgl. 2014: 1.168). Das Wachstum generiert sich vor allem aus mehr internationalen Ausstellern. Hier stieg der Anteil um vier Prozent auf 44 Prozent. Neben Deutschland zählen China, die USA und Großbritannien zu den ausstellerstärksten Ländern.
Volle Säle auf der analytica conference
Wissenschaftlicher Höhepunkt war die dreitägige analytica conference. 1.839 Besucher und damit zwölf Prozent mehr als 2014 (Vgl.: 1638) füllten die Reihen des ICM – Internationales Congress Center München bis auf den letzten Platz. Rund 150 namhafte Wissenschaftler aus aller Welt referierten zu den neuesten Erkenntnissen aus den Bereichen der analytischen Chemie und Bioanalytik. Professor Dr. Mario Thevis von der Deutschen Sporthochschule Köln: „Die analytica conference ist sehr wichtig. Hier wird ein internationaler Austausch gepflegt und man trifft die Hersteller der analytischen Geräte, die für unsere Arbeit besonders wichtig sind. Denn nur mit dem Fortschritt in dem Bereich, können wir moderne und adäquate Testmethoden anbieten.“
Weltweit einzigartig
Die Erfolgsgeschichte der analytica Live Labs und der Sonderschau Arbeitsschutz- und Arbeitssicherheit setzte sich in diesem Jahr fort. Bis auf den letzten Platz waren die Reihen belegt. Professor Dr. Markus Fischer, Director Hamburg School of Food Science und Moderator beim Live Lab Lebensmittelanalytik: „Hersteller und Laborexperten können hier situationsbedingte Herausforderungen und Lösungswege vor Ort diskutieren, dieses Format ist ideal und einzigartig.“ Günther Rossdeutscher, Managing Director und Shareholder bei asecos, ergänzt: „Unsere Vorträge zum Thema Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit ernteten viel Aufmerksamkeit bei den Besuchern. Jetzt denken wir bereits an die analytica 2018 und überlegen, welche Fachbereiche der Arbeitssicherheit wir dann präsentieren, um erneut zum Besuchermagneten zu werden.“