Thorsten Brückner, Manager Autoservice (GRS), eröffnete das Treffen mit einem inspirierenden Vortrag, der die Teilnehmenden auf die kommenden Tage einstimmte und sie zum gemeinsamen Austausch einlud: „Wir möchten Sie bestmöglich unterstützen und haben zu diesem Zweck ein Programm vorbereitet, das so vielfältig ist wie unsere Branche. Lassen Sie uns die kommenden Tage nutzen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und unsere Autoservice-Zukunft gemeinsam zu gestalten.“
Wie deutlich der Bereich Autoservice in den Reifenfachhandelsbetrieben der GRS zugenommen hat, zeigte die mit rund 270 Teilnehmenden sehr gut besuchte Veranstaltung. Dennis Epping, Manager Retail Operations EU Central (GRS), ging auf diesen Aspekt direkt zu Beginn seines Vortrages ein. Er präsentierte die hohe Bewertung von Wichtigkeit und Zufriedenheit des Bausteins „Autoservice“ aus den Ergebnissen der aktuellen GRS-Partnerschaftsanalyse und betonte die zweistelligen Wachstumsraten der letzten fünf Jahre im Autoservice-Umsatz bei den Premio-Betrieben. Epping hob zudem hervor, dass die Bedeutung freier Werkstätten, insbesondere aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses, der guten Erreichbarkeit und des breiten Know-hows über alle Marken hinweg weiter steige. „Mit einem Marktanteil von über 50 % sind die freien Werkstätten die klaren Gewinner am Markt“, erklärte Epping. Auch wenn die Reparatur- und Wartungsaufträge langfristig rückläufig seien, erwarte man in den kommenden Jahren gerade für den älteren Pkw-Bestand der Verbrenner eine steigende Auftragslage, inklusive Inspektionen und Service rund um die Fahrerassistenzsysteme. Ergänzend kämen zunehmend Arbeiten an Elektrofahrzeugen hinzu. Er betonte die Erwartungen der Kunden an hohe Professionalität und die Notwendigkeit für die Partner, durch Veränderung der Prozesse, Investment in Werkstattausstattung und ausgebildetes Personal die Effizienz zu steigern und Mehrwert zu schaffen. Hier technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich fortzubilden, sollte auch künftig auf der Prioritätenliste ganz oben stehen, ergänzte Brückner.
Zentraler Dreh- und Angelpunkt bildete neben den Workshops und Vorträgen die vom Meistertreffen nicht mehr wegzudenkende Hausmesse. Gemeinsam mit der FRI (Freie Reifeneinkaufs-Initiative), der leistungsstarken Einkaufsgesellschaft des GRS-Netzwerks, gelang es den Organisatoren auch 2024, mehr als dreißig Lieferanten in Bremen zu versammeln und dem Meistertreffen so seinen gewohnt starken technischen Bezug zu geben. Hersteller und Lieferanten standen den Teilnehmenden zu Branchenneuheiten und Produktinnovationen Rede und Antwort. „So viele namhafte Hersteller an einem Ort zu versammeln und den Teilnehmenden so die Möglichkeit zum direkten Austausch zu geben, ist für mich ein ganz essenzieller Teil des Meistertreffens. Toll, dass uns das auch in diesem Jahr wieder geglückt ist“, freute sich Gastgeber Brückner.
Unterstützung bekam das GRS-Team rund um Brückner von den Experten und Branchenfachleuten des BRV, von Liqui Moly, Alcar, Zeitmechanik, TecAlliance und AAG. Sie stellten in ihren Vorträgen Themen mit entsprechenden Experten-Tipps wie „BRV – Kompetenz für die Branche“, „Scheibentausch“, „Einstellungen von Assistenzsystemen am Beispiel: Lichtfehleinstellung“ oder der „Elektrifizierung des Antriebsstrangs“ in den Fokus. Abgerundet wurde das Programm durch eine Reihe von Workshops: „Neuheiten und Entwicklungen im Bereich RDKS“, „Autoservice ist nicht gleich Reifenservice – wieso die Wartung anders geplant werden muss als der Reifen“ oder „Reparatur- und Wartungsinformationen als Schlüssel zu mehr Effizienz in der Werkstatt“ bildeten hier unter anderem die behandelten Aspekte und Fragestellungen.
Mit zufriedenen Ausstellern und Besuchern sowie der Gewissheit, dass mithilfe des Know-hows der Experten und des Wissensaustausches im Netzwerk die Herausforderungen des technologischen Wandels besser gemeistert werden können, endete das zweitägige GRS Meistertreffen 2024.