Die Einführung des neuen Redaktionssystems bei der Maschinenbau Scholz GmbH & Co. KG hat sich gelohnt. "Das Skelett einer Betriebsanleitung steht jetzt schon nach einer guten Stunde, früher hätte das zwei bis drei Tage in Anspruch genommen", sagt Doris Averkamp, Technische Redakteurin beim Coesfelder Unternehmen. Bei den beschriebenen Produkten handelt es sich um Autoklaven, dies sind Druckbehälter, in denen vorgeformte Bauteile und Werkstücke unter großer Hitze und hohem Druck ihre Festigkeit erhalten, beispielsweise Flugzeugbauteile oder Chassis für Rennwagen.
Die Erstellung der Betriebsanleitungen war bei Scholz besonders anspruchsvoll, denn jedes ausgelieferte Exemplar ist ein Unikat, das exakt nach Kundenanforderungen gefertigt wird. Bei der Auslieferung neuer Produkte wurde lange Zeit auf die Dokumentation vergleichbarer Projekte aus der Vergangenheit zurückgegriffen, die auf dem Textverarbeitungsprogramm Word basierten. Diese Dokumente wurden dann auf den neuen Auftrag kopiert und zugeschnitten.
Dabei musste jede Abweichung und Neuerung einzeln überprüft werden. Das war zeitaufwändig und es bestand stets die Gefahr, dass überholte Inhalte in die neue Dokumentation "reinrutschen". Eine besondere Herausforderung stellt zudem die hohe Komplexität und Fertigungstiefe der Produkte dar. Scholz produziert die Druckbehälter zwar in Eigenregie, doch müssen in der Peripherie auch Teile von Fremdfirmen, wie etwa hydraulische oder pneumatische Steuerungen, technisch und damit auch redaktionell integriert werden.
Die Lösung docuglobe der gds AG hilft heute dabei, Komplexität und Exaktheit bei einer gleichzeitigen Reduzierung des Aufwands unter einen Hut zu bringen. Das System arbeitet mit spezifizierten Modulen: Ändern sich hier Inhalte, werden diese automatisch im ganzen Modulstamm geändert, so dass die Mitarbeiter in der Technischen Redaktion immer auf den neuesten Informationsstand zugreifen. Außerdem ermöglicht docuglobe eine Sprachverwaltung für die einfache Erstellung und Verwaltung von Dokumenten in unterschiedlichen Sprachen. Neue, noch zu übersetzende Inhalte können direkt an Übersetzer gegeben werden, sodass für die internationale Anpassung nur noch einzelne Module übersetzt werden müssen.