Das Bruttoergebnis erreichte im dritten Quartal 12,8 Millionen € (Vorjahr 13,2 Millionen, -3,2 Prozent). Die Bruttomarge fiel folglich etwas schwächer aus und betrug 33,1 Prozent. Nach neun Monaten erreichte das Bruttoergebnis insgesamt 38,8 Millionen € und liegt damit unverändert auf dem Niveau des Vorjahres (39,0 Millionen €), die Bruttomarge erreichte 33,7 Prozent.
Bedingt durch das geringere Bruttoergebnis erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal nur 3,6 Millionen € (4,0 Millionen €, - 9,3 Prozent), dies entspricht einer EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz von 9,3 Prozent (Vorjahr: 10,4 Prozent). Nach neun Monaten betrug das EBIT 11,4 Millionen € (Vorjahr 11,9 Millionen €, - 4,0 Prozent) und die Marge entsprechend 9,9 Prozent (Vorjahr 10,5 Prozent).
Die Steuerquote lag zum Stichtag wieder bei 38,1 Prozent. Im dritten Quartal wurde somit ein Periodenüberschuss von 2,1 Millionen € erwirtschaftet (Vorjahr 2,2 Millionen €), dies entspricht einem Minus von 3,3 Prozent. Nach neun Monaten erreichte der Periodenüberschuss 6,85 Millionen € (Vorjahr 6,95 Millionen €, -1,4 Prozent). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt folglich 1,00 € (Vorjahr 1,04 €).
Seit dem Beginn des Jahres stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern von 752 auf 834, ein Plus von 10,9 Prozent. Die Beschäftigten in Deutschland stiegen sogar um 64 Personen oder 12,5 Prozent.
Aktienrückkauf gestartet
Am 30. August beschloss der Vorstand den Rückkauf eigener Aktien, und zwar zunächst im Umfang von bis zu 5 Prozent bis zum Jahresende 2007. Bis zum Ende des Quartals wurden insgesamt 21.527 Aktien zum gewichteten Durchschnittskurs von 19,23 € über die Börse erworben. Über die weitere Verwendung der eigenen Anteile wurde noch keine Entscheidung getroffen.
"Der deutliche Anstieg der Mitarbeiter im Konzern und das Aktienrückkaufprogramm sollten als deutliche Signale verstanden werden, dass das Management an die erfolgreiche Fortsetzung der Wachstumsstrategie glaubt. Wir sind überzeugt, dass sich dies über Kurz oder Lang auch in der Bewertung niederschlagen wird," sagte Heinz Harling, Vorstandsvorsitzender der technotrans AG.
Die Segmente
Der Umsatz im Segment Technology erreichte im dritten Quartal 29,3 Millionen €, 1,4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal (28,9 Millionen €). Damit stieg der Segmentumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 insgesamt auf 87,7 Millionen € (Vorjahr 87,2 Millionen €, +0,6 Prozent). Auch im dritten Quartal war das Segmentergebnis von verschiedenen Faktoren belastet (Akquisition rotoclean, Releasewechsel, etc.), so dass es mit 1,8 Millionen € recht deutlich unter dem vergleichbarer Quartale lag. Die Segmentrendite betrug folglich nur 6,2 Prozent. Insgesamt erreichte das Segmentergebnis nach neun Monaten 6,7 Millionen € (Vorjahr 8,1 Millionen €, -17,0 Prozent), die Segmentrendite somit 7,6 Prozent.
Das Segment Services erwirtschaftete im dritten Quartal einen Umsatz von 9,2 Millionen €. Dies liegt auf dem hohen Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals und über den Zahlen der Vorquartale (jeweils 9,1 Millionen €). Der Umsatz erreichte nach neun Monaten somit 27,4 Millionen €, ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (26,4 Millionen €). Erfreulich entwickelte sich auch das Segmentergebnis. Im dritten Quartal wurden 1,6 Millionen € erzielt, das entspricht einer Segmentrendite von 17,4 Prozent und damit dem Wert des hervorragenden Vorjahresquartals. Insgesamt stieg das Segmentergebnis nach neun Monaten auf 4,4 Millionen €, ein Zuwachs von 20,4 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Segmentrendite erreichte damit 16,0 Prozent und bewegt sich nach einer anfänglichen Margenschwäche im ersten Halbjahr wieder auf einem zufrieden stellenden Niveau.
"Wie bereits im Halbjahresbericht beschrieben liegen den Zahlen 2007 einige strukturelle Änderungen zugrunde," erläutert Dirk Engel, Finanzvorstand der technotrans AG. "Durch den Verzicht auf Handelsumsätze in den USA haben wir einen hohen einstelligen Millionenbetrag zu kompensieren. Einerseits konnte dies teilweise durch die Akquisition von rotoclean und ihren Technologien im Bereich der Reinigungssysteme realisiert werden. Andererseits sehen wir nach wie vor ein solides Wachstum in unserem organischen Geschäft. Auch unter Berücksichtigung der Wechselkurseffekte sind wir mit den ausgewiesenen leichten Steigerungsraten deshalb insgesamt durchaus zufrieden."
Ausblick
"Wir hatten für das zweite Halbjahr auf eine noch etwas dynamischere Entwicklung gehofft," sagt Heinz Harling, Vorstandsvorsitzender der technotrans AG. "Diese ist jedoch in dem aktuellen Branchenumfeld nicht in gewünschtem Maße zu realisieren gewesen." Aus heutiger Sicht geht der Vorstand deshalb davon aus, dass technotrans seine Umsatzziel von 160 Millionen € für 2007 nicht ganz erreichen wird, sondern eher Umsätze von rund 154 Millionen erwirtschaften wird. "Diese Differenz von rund 4 Prozent wird sich auch auf unser Ergebnis zum Jahresende auswirken," stellt Dirk Engel fest. "Wir erwarten, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) trotz der Belastungen aus der Akquisition in einer Größenordnung von rund 2 Millionen € zwar die geplante Marge von 10 Prozent erreichen wird, in absoluten Zahlen jedoch 15,5 Millionen € statt der vorgesehenen 17,5 Millionen € erreicht und wir deshalb 2007 mit einem Jahresüberschuss im Bereich zwischen 9,0 und 9,5 Millionen € abschließen werden." Der Geschäftsverlauf 2007 spiegele damit insbesondere die Lage der Druckindustrie im Allgemeinen wider, die sich nach Jahren des überproportionalen Wachstums nun auf dem aktuellen Niveau stabilisiert.
"Dies sehen wir durchaus als ein positives Signal, da die Investitionsbereitschaft vor der im Mai 2008 bevorstehenden Branchenmesse drupa bisher offensichtlich keinen signifikanten Rückgang zu verzeichnen hat. Wir blicken nun mit Spannung in das nächste Jahr, weil die Druckmaschinenhersteller gewöhnlich auf der drupa Aufträge in einer Größenordnung abschließen, die ihre Auslastung bis weit in das Jahr hinaus sichert," erläutert Heinz Harling. "Diesbezüglich, ebenso wie bei den Reinigungssystemen, werden wir "Hoffnungen" jedoch nicht in unsere Budgets für das nächste Jahr einplanen, sondern auf die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Stammgeschäfts bauen mit dem primären Ziel einer nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität," betont Dirk Engel. Er erwartet darüber hinaus, dass technotrans ab 2008 in nahezu vollem Umfang von den Steuersenkungen der Unternehmensteuerreform in Deutschland profitieren wird.
Der vollständige Halbjahresfinanzbericht 1-9/2007 steht im Internet unter www.technotrans.de, Bereich Investor Relations - Berichte, als Download zur Verfügung.